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kids2move

Integratives Vernetzungssystem zur Optimierung von Kinder-Begleitwegen

Programm / Ausschreibung Mobilität der Zukunft, Mobilität der Zukunft, MdZ - 2. Ausschreibung (2013) Status abgeschlossen
Projektstart 01.04.2014 Projektende 31.03.2016
Zeitraum 2014 - 2016 Projektlaufzeit 24 Monate
Keywords

Projektbeschreibung

Das Verkehrsverhalten, und somit auch die Verkehrsmittelwahl, werden bereits in der frühesten Kindheit durch das soziale Umfeld geprägt. Hierbei kommt der Vorbildwirkung von Bezugspersonen eine sehr große Bedeutung zu. Gerade Routinewege wie z.B. Wege in den Kindergarten, in die Volksschule, aber auch zu Freizeitaktivitäten beeinflussen bereits in den ersten Lebensjahren den Zugang zur Mobilität bzw. das konkrete Mobilitätsverhalten.

Das Ziel im Rahmen des Projekts kids2move ist eine nachhaltige Beeinflussung von Bewusstseins- und Entscheidungsprozessen in der Verkehrsmittelwahl bei Kinder-Begleit-wegen, um damit starre Muster im motorisierten Individualverkehr aufzubrechen und neue Verkehrsverhaltensmuster zu ermöglichen. Diese Verhaltensveränderung soll einen Einfluss auf das gesamte Mobilitätsverhalten haben und damit ein neues Verständnis von Mobilität fördern. Als weiteres, zentrales Ziel sollen individuelle Optionen der „Aktiven Mobilität“ im Rahmen von Kinder-Begleitwegen aufgezeigt werden, um bislang ungenutzte Potentiale erschließen zu können. Ein weiterer Aspekt ist, Kindern eine „Chancengleichheit“ im Kennenlernen und Nutzen unterschiedlicher Verkehrsmittel zu schaffen und (im Speziellen Frauen) einen Nutzen über die Einsparung von Zeitressourcen zu stiften.

Ein zentraler (methodischer) Aspekt im Projekt kids2move liegt in der Einbindung aller relevanten Personen¬gruppen im Kontext von Kinder-Begleitwegen. Dies sind die Eltern, die Kinder selbst, Betreuerinnen und Betreuer, Leitungen von Kindergruppen bzw. Kindergärten etc. Hierbei wird ein transdisziplinärer Ansatz verfolgt. Weiters soll (erstmalig in Österreich) im Rahmen des Projekts kids2move das theoretische, verkehrliche Potential einer Optimierung von Kinder-Begleitwegen erarbeitet bzw. modelliert werden. Als „theoretisches, verkehrliches Potential“ wird hierbei jene Anzahl bzw. Anteil an Wegen verstanden, der über den Einsatz des Vernetzungssystems im MIV eingespart werden kann – einerseits über die Verlagerung auf den Umweltverbund, andererseits über die Effizienzsteigerung im MIV (Fahrgemeinschaften).

Das im Projekt kids2move zu entwickelnde integrative Vernetzungssystem zur Optimierung von Kinder-Begleitwegen soll, aufbauend u.a. auf den Erkenntnissen aus den beiden ways2go-Projekten GEMMA und GEMMA WEITER, aus zwei Teilen bestehen: Einem „Offline-Teil“, in dem ein Prozess erarbeitet wird, der nötig ist, um Vertrauen zwischen allen Beteiligten im Kontext von Kinder-Begleitwegen aufzubauen, und einem „Online-Teil“, dem Vernetzungstool, das sowohl das Kennenlernen als auch das Organisieren und Planen der Kinder-Begleitwege technisch unterstützen soll.

Abstract

Associated with traffic behaviour, the decision what means of transport are preferred, is already formed in the early childhood by personal surroundings. Therefore adults and parents in particular should set a good example. Especially every-day routes for example routes from or to kindergarten, school and leisure time activities influence the approach to mobility and the actual traffic behaviour.

The goal within the framework of kids2move is to achieve sustainable influence in the awarness- and decision-making process of what means of transport are preferred and thereby open up fixed pattern regarding individual motorized traffic and establish new traffic behaviour pattern. This behaviour modification should have influence on the entire traffic behaviour and thereby support a new mobility understanding. Another vital goal is to establish individual options regarding “active mobility” within all escorted trips. Furthermore kids should be given equal opportunities regarding knowledge and benefits of different means of transport. Another benefit, especially for women is the saving of time.

A vital (methodical) aspect within kids2move is to involve all relevant groups of people, which are parents, the children themselves, persons in support, heads of kindergarden and so on. A trans-disciplinal way should be followed. Furthermore (and for the first time in Austria) the theoretical potential of optimising escorted walkways will be acquired. “Theoretical potential” is defined as the amount respectively the share of routes, which can be reduced by using a cross-linking system. This will on one hand be achieved by shifting to environmental friendly modes, and on the other hand by improving the efficiency of individual motorized traffic (car pool).

Based on the findings of two other ways2go-projects („GEMMA“ and „GEMMA WEITER“), the cross-linking system to be developed should consist of two parts: the offline-part, which should provide all participants with tools in order to gain confidence in one another, and the online-part, which should provide escorted trips organising and planning tools.