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STP2030

St. Pölten2030: KlimaNEUTRAL + KlimaFIT

Programm / Ausschreibung ENERGIE DER ZUKUNFT, SdZ, SdZ 8. Ausschreibung 2020 Status abgeschlossen
Projektstart 01.07.2021 Projektende 30.06.2022
Zeitraum 2021 - 2022 Projektlaufzeit 12 Monate
Keywords Klimaneutralität, Stadtentwicklung, Stadtplanung, Partizipation,

Projektbeschreibung

St. Pölten als Vorwärtsmacherin in eine klimaneutrale Zukunft

Die Europäische Kommission hat mit „100 klimaneutrale Städte bis 2030“ eine ambitionierte Initiative ins Leben gerufen: In weniger als zehn Jahren sollen 100 Städte in ganz Europa ihren eigenständigen und nachhaltig wirksamen Weg in eine klimaneutrale Zukunft finden, wobei es gilt, nachhaltige Impulse für die Stadt- und die Wirtschaftsentwicklung sowie für das Leben in der Stadt an sich zu setzen.

Den ersten Schritt auf dem Weg in eine klimaneutrale Zukunft St. Pöltens stellt das Projekt „St. Pölten 2030: KlimaNEUTRAL und KlimaFIT“ dar, in dem innerhalb eines Jahres eine Strategie hin zur europäischen Klima-Modellstadt entwickelt wird. Im Fokus steht eine gemeinsam getragene Vision zur klimaneutralen Stadt, die Handlungsfelder identifiziert und Maßnahmen setzt, welche in einer „Roadmap zur Klimaneutralität“ zusammengeführt werden.

Erfahrungen aus vergleichbaren Projekten haben gezeigt, dass Transformationsprozesse ihre vollumfängliche Wirkung am besten dann entfalten, wenn ausreichend Raum für Weiterentwicklung und Innovation innerhalb des sozio-technischen Systems einer Stadt besteht. Voraussetzung dafür sind die Neugierde und Bereitschaft, festgefahrene Wege zu verlassen und sich gemeinsam auf Veränderungs- und Anpassungsprozesse einzulassen. Mit einer offenen, intere-ssierten und engagierten Zivilgesellschaft, zukunftsorientierten Institutionen und Unternehmen sowie einer entwicklungsoffenen Stadtverwaltung bringt St. Pölten hervorragende Startbedingungen für diese Zukunftsaufgabe mit. In der bereits 1991 dem Klimabündnis beigetretenen Stadt St. Pölten wurden durch Verbesserungen des öffentlichen Verkehrs und den Ausbau des Fernwärme- und Kältenetzes in der Vergangenheit bereits beachtliche CO2-Einsparungen erreicht. Ein neues Stellplatzregulativ für den Wohnbau und das System des Stadtbusses wurden sogar mit dem VCÖ-Mobilitätspreis ausgezeichnet.

In Projekten mit gesamtstädtischer Relevanz wurde bereits bisher bewusst auf die Einbindung und Mitwirkung unterschiedlicher Akteure*innen wie auch der Zivil-gesellschaft gesetzt. Der Prozess zur Neugestaltung des Promenadenrings wird mit reger Beteiligung der Öffentlichkeit vorangetrieben und soll maßgeblich zur Verkehrswende in der Stadt beitragen. Diese etablierten Beziehungen zu den relevanten Institutionen und Akteur*innen gilt es gezielt für das Projekt zu nutzen.

Die Stadt St. Pölten, Expert*innen der Planung, des Klimaschutzes und der Klima-anpassung gestalten gemeinsam mit Forschenden der TU Wien und der FH St. Pölten den Prozess dieser wichtigen ersten Phase, in welcher der Weg in Richtung Klimaneutralität erarbeitet wird. Es sind aber vor allem die unterschiedlichen Akteur*innen von der Zivilgesellschaft über die Wirtschaft bis zur Stadtverwaltung, die inhaltlich zum Visionsprozess beitragen und diesen verdichten.

So kann St. Pölten zur Vorreiterin für eine klimaneutrale Zukunft werden.

Abstract

St. Pölten as a forerunner into a climate-neutral future

The European Commission has launched an ambitious initiative with "100 climate-neutral cities by 2030": In less than ten years, 100 cities throughout Europe are to find their own independent and sustainably effective way to a climate-neutral future, with the aim of setting sustainable impulses for urban and economic development as well as for life in the city itself.

The first step on the way to a climate-neutral future for St. Pölten is the project "St. Pölten 2030: KlimaNEUTRAL und KlimaFIT", in which a strategy for becoming a European climate model city will be developed within one year. The focus is on a jointly supported vision for a climate-neutral city, which identifies fields of action and sets measures that are combined in a "Roadmap to Climate Neutrality".

Experience from comparable projects has shown that transformation processes unfold their full impact best when there is sufficient room for further development and innovation within the socio-technical system of a city. The prerequisite for this is curiosity and a willingness to leave deadlocked paths and engage in processes of change and adaptation together. With an open, interested and committed civil society, future-oriented institutions and companies, as well as a city administration open to development, St. Pölten has excellent starting conditions for this future task. In the city of St. Pölten, which joined the Climate Alliance in 1991, considerable CO2 savings have already been achieved in the past through improvements in public transport and the expansion of the district heating and cooling. A new parking space regulation system for housing and the city bus system were even awarded the VCÖ Mobility Prize.

In important projects for the city, the involvement and participation of various stakeholders and civil society has been a deliberate priority. The process of redesigning the Promenadenring is being driven forward with active public participation and is expected to make a significant contribution to a change in traffic patterns in the city. These established relationships to the relevant institutions and actors are to be used specifically for the project.

The city of St. Pölten, experts in planning, climate protection and climate adaptation, together with researchers from the Vienna University of Technology and the University of Applied Sciences St. Pölten, are shaping the process of this important first phase, in which the path towards climate neutrality is being worked out. However, it is above all the different actors from civil society to the economy to the city administration who contribute to the content of the vision process and consolidate it.

In this way, St. Pölten can become a pioneer for a climate-neutral future.