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JuMp!

Jugend in (sub)urbanen Mobilitätsprozessen - Anforderungen an eine aktive Jugendmobilität

Programm / Ausschreibung Mobilitätssystem, Mobilitätssystem, Mobilität 2023: Regionale Mobilitätslabore & Digitalisierung für Mobilitäts- und Logistikdienste Status laufend
Projektstart 01.11.2024 Projektende 30.04.2027
Zeitraum 2024 - 2027 Projektlaufzeit 30 Monate
Keywords Jugendliche Mobilitätsbedürfnisse, selbstständige Mobilität, soziale Teilhabe, Kommunikations- und Planungstechnologien, technische Mobilitätsservices und Geokommunikationsmitel/ Routenplaner

Projektbeschreibung

Wie sich Kinder und Jugendliche fortbewegen, hat auch Einfluss auf ihr Mobilitätsverhalten im Erwachsenenalter. Erlernt und geprägt durch das soziale Umfeld, entwickeln sie ein eigenes Bewusstsein und Heuristiken dafür. Die Bereitschaft für eine klimafreundliche Mobilität kann aber frühzeitig vermittelt und erlernt werden, bedarf jedoch entsprechender Bewusstseins-Strategien, angepasst an die jugendlichen Lebenswelten.

Basierend auf unterschiedlichen Kulturen, Lebenskonzepten, Familienbildern sowie Informations- und Kommunikationskompetenzen müssen Jugendliche ihre Mobilitäts-Persönlichkeit und Individualität entwickeln. Eine selbstbestimmte Mobilität verändert sich je nach Alter und individuellen Fähigkeiten und scheitert nicht selten am bestehenden Angebot – sowohl der physischen als auch digitalen Verfügbarkeit.

Das Projekt JuMp! möchte die unterschiedlichen Mobilitätsbedürfnisse der Zielgruppe der 15-24-jährigen und die Anwendungsfreundlichkeit und Handhabung von Kommunikations- und Planungstechnologien für Mobilitätsaktivitäten sowie deren ökonomische Erfolgsperspektive untersuchen. Um die genauen Ansprüche an derart technische Mobilitätsservices und Geokommunikationsmitel/ Routenplaner zu erfassen, bedarf es einer detaillierten Kenntnis der diversen Lebensrealitäten und soziokultureller Unterschiede junger Menschen.

Ihnen fällt die rasche Reaktion und Orientierung im öffentlichen Verkehr(sraum) nicht leicht – was auch Auswirkungen auf die körperliche und mentale Gesundheit haben kann. Ergebnisse aus rezenten Projekten zeigen, dass jungen Menschen konkrete Strategien zur Orientierung im öffentlichen Raum fehlen und sich diese Defizite zukünftig durch stärker wachsende Digitalisierung der kommunikativen und räumlichen Schnittstellen zu Mobilitätsservices ausweiten werden.

JuMp! soll einen Beitrag zur Förderung nachhaltiger altersgerechter Mobilitätsmuster zu den Zielen des Mobilitätsmasterplans (Vermeiden, Verlagern, Verbessern) leisten und nicht nur soziale Teilhabe durch Zugang zu vielfältigen Aktivitäten, sondern auch nachhaltige Lebensweisen und aktive Mobilität fördern. Die sozio-technischen Schnittstellen zu Mobilitätsangeboten sollen ein aktives, freies, sicheres und unterstütztes Leben von jungen Menschen ermöglichen, dass mehr Lebensqualität und persönliche physische und soziale Bewegungsfreiheit bieten.

Die Ergebnisse sollen einerseits den öffentlichen Institutionen und NGOs zur Verfügung gestellt werden, andererseits sollen die Verbesserungsvorschläge für künftige Anpassungen der Mobilitätsangebote den jeweiligen Entwicklern und Betreiber:innen aktiv zur Kenntnis gebracht werden. Die Kooperation mit Mobilitätsanbietern ermöglicht begleitende Evaluationen.

Abstract

How children and young people get around also influences their mobility behavior in adulthood. Having learnt and been influenced by their social environment, they develop their own awareness and heuristics for this. However, the willingness for climate-friendly mobility can be taught and learnt at an early age but requires appropriate awareness strategies adapted to young people's living environments.

Based on different cultures, life concepts, family images and information and communication skills, young people need to develop their mobility personality and individuality. Self-determined mobility changes depending on age and individual abilities and often fails due to the existing offer - both physical and digital availability.
The JuMp! project aims to analyse the different mobility needs of the target group of 15-24-year-olds and the user-friendliness and handling of communication and planning technologies for mobility activities as well as their economic prospects for success. In order to determine the exact requirements of such technical mobility services and geo-communication tools/route planners, detailed knowledge of the diverse realities of life and socio-cultural differences of young people is required.

It is not easy for them to react quickly and orientate themselves in public transport (spaces) - which can also have an impact on their physical and mental health. Results from recent projects show that young people lack concrete strategies for orientation in public spaces and that these deficits will increase in the future due to the growing digitalization of communicative and spatial interfaces to mobility services.

JuMp! aims to contribute to the promotion of sustainable, age-appropriate mobility patterns in line with the objectives of the mobility masterplan (avoid, shift, improve) and to promote not only social participation through access to a wide range of activities, but also sustainable lifestyles and active mobility. The socio-technical interfaces to mobility services should enable young people to lead active, free, safe and supported lives that offer a better quality of life and personal physical and social freedom of movement.

he results are to be made available to public institutions and NGOs on the one hand, and the suggestions for improvement for future adjustments to mobility services are to be actively brought to the attention of the respective developers and operators on the other. Co-operation with mobility providers enables accompanying evaluations.