VULKANO
Vulnerable Gruppen in der lokalen Katastrophen- und Notfallplanung
Programm / Ausschreibung | Energieforschung (e!MISSION), Energy Transition 2050, Energy Transition 2050 Ausschreibung 2022 | Status | laufend |
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Projektstart | 09.10.2023 | Projektende | 08.10.2024 |
Zeitraum | 2023 - 2024 | Projektlaufzeit | 13 Monate |
Keywords | vulnerable Gruppen; Stress-und Störereignisse; Klimawandel; Gemeinden; Notfallpläne |
Projektbeschreibung
Das Projekt „VULKANO - Vulnerable Gruppen in der lokalen Katastrophen- und Notfallplanung“ zielt darauf ab, ein besseres Verständnis des Gefährdungspotenzials vulnerabler Gruppen gegenüber klimawandelrelevanter Stress- und Störereignisse zu erarbeiten und zu erheben, inwieweit österreichische Gemeinden diese Gruppen bereits in der Vorbereitung und Bewältigung von Krisen- und Katstrophen, insbesondere in der Erstellung von Katastrophenschutz- und Notfallplänen, berücksichtigen. Aufbauend auf Desktoprecherche nationaler und internationaler Beispiele und der Zusammenarbeit mit lokalen und regionalen Vertreter:innen (z.B. Bürgermeister:innen, KLAR! und KEM!-Manager:innen) werden Handlungsempfehlungen für Maßnahmen zur verbesserten Prävention und Einbindung der betroffenen Gruppen (z.B. wirtschaftlich, institutionell und sozial marginalisierte Gruppen u.a. Menschen mit Behinderung, chronisch kranke Personen, Kinder, ältere Menschen, alleinlebende Personen, armutsbetroffene Menschen oder Personen mit Sprachbarrieren) abgeleitet.
Abstract
The project "VULKANO - vulnerable groups in local disaster and emergency planning" aims to gain a better understanding of the susceptibility of vulnerable groups to climate change-related stress and disruptive events and to assess the extent to which Austrian municipalities already take these groups into account in the preparation and management of crises and disasters, especially in the preparation of disaster and emergency response plans. Based on desktop research of national and international examples and the cooperation with local and regional representatives (e.g. mayors, KLAR! and KEM! managers), recommendations for measures to improve prevention and inclusion of vulnerable groups (e.g. economically, institutionally and socially marginalized groups including people with disabilities, chronically ill people, children, elderly people, people living alone, people affected by poverty or people with language barriers) will be derived.
Endberichtkurzfassung
Das Projekt VULKANO (Oktober 2023 bis September 2024) hatte das Ziel, Best-Practice-Beispiele zur Einbeziehung vulnerabler Gruppen (wie z.B. Menschen mit Behinderung, ältere Menschen und Personen mit Sprachbarrieren) in die lokale Notfall- und Katastrophenplanung zu identifizieren. In einem mehrstufigen Prozess wurden 46 Beispiele gesammelt, gesichtet und bewertet, woraus 18 Best-Practice-Beispiele hervorgingen. Diese wurden in Steckbriefen zusammengefasst, die zentrale Ergebnisse, Herausforderungen und Erfolgsfaktoren darlegen.
Handlungsempfehlungen zur Verbesserung der Notfallplanung umfassen:
Einbindung relevanter Akteure, insbesondere zivilgesellschaftlicher Organisationen und Vertreter vulnerabler Gruppen.
Förderung von Kooperationen zwischen verschiedenen Sektoren.
Nutzung bestehender Strukturen (z.B. KLAR!-Regionen) und Multiplikatoren (z.B. mobile Pflegedienste).
Entwicklung realistischer Szenarien und regelmäßige Übungen (Learning by Doing).
Nutzung von informellem Wissen und verschiedenen Kommunikationskanälen (z.B. mehrsprachige Angebote).
Die 18 Steckbriefe, die detaillierte Informationen zu den Beispielen enthalten, stehen auf der Webseite des Klima- und Energiefonds zum Download bereit ( https://www.klimafonds.gv.at/projekt/vulkano/ ). Sie bieten praxisnahe Lösungen für die Einbindung vulnerabler Gruppen in die Katastrophen- und Notfallplanung auf lokaler Ebene.