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MobiHelfer II

Mobilitätsbegleiter zur Unterstützung der gleichberechtigten Mobilität speziell für Nicht-Routine-Wegen

Programm / Ausschreibung Mobilität der Zukunft, Mobilität der Zukunft, MdZ - 6. Ausschreibung (2015) Status abgeschlossen
Projektstart 01.09.2016 Projektende 31.08.2018
Zeitraum 2016 - 2018 Projektlaufzeit 24 Monate
Keywords Barrierefreiheit, Mobiloitätseinschränkung, gleichberechtigte Mobilität

Projektbeschreibung

Problemstellung: Nationale und internationale Gesetze, Normen und Richtlinien legen fest, dass, unter Berücksichtigung größtmöglicher Selbstständigkeit der jeweiligen Gruppen, uneingeschränkte Zugänglichkeit zu den Verkehrssystemen für alle Personen, unabhängig etwaiger Mobilitätseinschränkungen, gegeben sein muss. Aufgrund erforderlicher Übergangsbestimmungen und baulicher Gegebenheiten ist es in vielen Bereichen der Mobilität kurz und mittelfristig nicht möglich, durchgängige Barrierefreiheit durch bauliche, organisatorische und informationstechnische Maßnahmen herzustellen.
Personen mit Mobilitätseinschränkungen sind im Regelfall im Rahmen Ihrer Alltagsmobilität auch aufgrund diverser Unterstützungsmaßnahmen gut organisiert. Abseits alltäglicher und „routinierter“ Wege treten jedoch häufig Schwierigkeiten auf, die die eigenständige Mobilität erschweren oder verunmöglichen. Das betrifft auch Personen mit temporärer Mobilitätseinschränkung, für die viele alltagsübliche Wege aufgrund ihrer "neuen" Einschränkung nicht routiniert sind.
Ziel des Projektes MobiHelfer ist es, ein auf moderne Kommunikationstechnologie gestütztes System zu entwickeln, welches insbesondere bei nicht routinemäßig durchgeführten Wegen zielgerichtet durch Vermittlung helfender Personen dort unterstützt, wo eigenständige Mobilität spürbar erschwert ist oder aus Sorge Wege gar nicht angetreten werden.
Projektinhalt: Personen, die bereit sind Hilfe zu leisten, können sich im System MobiHelfer einmalig registrieren und sich nach Verfügbarkeit temporär als helfende Person zur Verfügung stellen. Personen, die im Rahmen der durchgeführten Wege punktuell so eingeschränkt sind, dass sie eigenständig nur unter großen Schwierigkeiten oder gar nicht mobil sind, können über das System MobiHelfer Hilfe anfordern. MobiHelfer stellt dabei eine Schnittstelle zwischen „hilfsbereiten“ und „hilfebedürftigen“ Personen dar. Die Vermittlung kann sowohl über eine Smartphone-Applikation als auch telefonisch unter Einbeziehung einer Servicestelle erfolgen.
Methode/Durchführung: Im Projekt werden alle Anforderungen seitens potentieller NutzerInnen an das System genau erhoben und definiert. Weiters werden die technischen Möglichkeiten hinsichtlich der Zuverlässigkeit sowie rechtliche und betriebliche Möglichkeiten genau evaluiert. Es wird das System MobiHelfer in seiner Gesamtheit entwickelt und dabei die erforderliche Applikation bzw. die Möglichkeit der telefonischen Hilfevermittlung prototypisch umgesetzt und im Feldversuch getestet. Für die Tests werden das System inklusive Servicezentrale und helfender Personen versuchsweise aufgebaut und Personen, die Hilfe benötigen, gezielt geschult, über das System Hilfe anzufordern. Dabei werden die technische Zuverlässigkeit des Systems sowie die Akzeptanz und der Nutzen hinsichtlich der Steigerung der eigenständigen Mobilität ermittelt.
Ergebnis des Projektes MobiHelfer ist die konkrete Aussage darüber, ob das angedachte System zur punktuellen Unterstützung mobilitätseingeschränkter Personen durch unmittelbare Vermittlung helfender Personen technisch und organisatorisch funktioniert und von den betroffenen Personen akzeptiert wird. Durch die prototypische Entwicklung und Testung des Systems werden alle relevanten Grundlagen für eine darauf aufbauende effektive und effiziente Umsetzung geschaffen. Durch das System MobiHelfer soll ein Großteil der mobilitätseingeschränkten Personen auch abseits täglicher Routinen eigenständig mobil sein können.

Abstract

Presentation of the problem: National and international laws, rules and guidelines define, that an unrestricted access to all traffic systems have to be given for everybody, regardless of whether mobility impairments. But permanent accessibility for mobility cannot always be given because of several rebuilding, organisational and informational arrangements.
Most persons with mobility impairments are pretty good organized to manage their everyday life. However apart of the daily routine there are often difficulties, which might reduce the mobility or make it impossible.
The project´s aim is to develop a communication technology based system that connects humans who need help on especially non-routine-ways, with assisting persons that can give them the needed support, where their own mobility would be limited.
Content: Persons that want to give support to others can register at the system "MobiHelfer". Humans who are reduced in their own mobility can ask for help via "MobiHelfer", wherever they need support on their way. "MobiHelfer" is a digital interface that connects helpful people an persons in need. The network can be used via an smartphone-application or by giving a call to an agency.
Method/implementation: There will be a survey first, to list all requirements the potential users have. Afterwards the legal and technical options need to be proofed. The next step is to develop the system "MobiHelfer" with the essential applications and the possibility to give an agency a call to get connected with another user. There will be a field test to see if the system works as expected. For this experiment an agency and the users will be built on a trial basis. Persons who need help in their mobility will be trained how to request for help, when using this new system. The results are important to see how trustworthy the system works, if users accept the system and how big the benefit in gaining their mobility is.
The Results of the project "MobiHelfer" should show if connecting people via such a network works technically and organisationally and if this system is accepted by persons who are limited in their own mobility. By developing a prototype and run pretest a basic for producing such a system will be established. "MobiHelfer" will be able to help many people with mobility impairments to manage their non-routine-ways.