T-PATH-UP15
Transition Pathways for Urban Provisioning Systems Toward 15-Minutes Cities
| Programm / Ausschreibung | KNS 24/26, KNS 24/26, Driving Urban Transitions (DUT) Ausschreibung 2024 (KNS) | Status | laufend |
|---|---|---|---|
| Projektstart | 01.03.2026 | Projektende | 28.02.2029 |
| Zeitraum | 2026 - 2029 | Projektlaufzeit | 36 Monate |
| Projektförderung | € 199.505 | ||
| Keywords | proximity, 15-minute-city | ||
Projektbeschreibung
T-PATH-UP15 untersucht, wie Versorgungssysteme („provisioning systems“) – z.B. Grünflächen, Betreuungseinrichtungen, Wohnen, Bildung, Arbeitsplätze und Freizeit – die Mobilität beeinflussen. Mithilfe einer ko-evolutionären Perspektive auf Versorgungssysteme wird die Vernetzung dieser Systeme und ihre Auswirkungen auf die Mobilität in unterschiedlichen Gebieten untersucht. Der Fokus liegt auf den Schlüsselfaktoren von Versorgungssystemen: Infrastrukturen, Institutionen, Nutzungspraktiken und Geschäftsstrategien. Das Projekt analysiert, wie diese Faktoren den Übergang zu einer nachhaltigeren Mobilität fördern oder behindern.
Im Zentrum des Projekts steht das Konzept der „15-Minuten-Stadt“. Obwohl nicht alle Städte den Begriff verwenden, werden in den untersuchten Regionen ähnliche Ziele durch Mobilitäts- und Nahversorgungsplanung verfolgt. Die Regionen bieten einen interessanten Vergleich: von dichten urbanen Zentren wie Leeds, Gent und Graz bis hin zu Städten wie Bradford und Klosterneuburg, die städtische und suburbane Merkmale vereinen und mit größeren Städten in der Nähe verbunden sind, sowie peri-urbane Regionen wie die Flämischen Ardennen, Koroška, Savinjska und Šaleška. T-PATH-UP15 kombiniert auf einzigartige Weise die Idee der 15-Minuten-Stadt mit einem System-of-Systems-Ansatz und zeigt, wie bestimmte Versorgungssysteme aufeinander abgestimmt werden können, um den Reisebedarf zu reduzieren.
T-PATH-UP15 führt Fallstudien durch, um systemische Merkmale zu identifizieren, die den Übergang zu nahversorgungsbasierten Umgebungen erleichtern oder behindern. Das Projekt arbeitet mit Behörden und zivilgesellschaftlichen Organisationen zusammen und konzentriert sich auf Jugendliche und junge Erwachsene im Alter von 16 bis 25 Jahren – eine Schlüsselphase für die Ausbildung von Mobilitätsgewohnheiten.
Die Methodik umfasst theory of change und die Lückenanalyse (gap analysis), um drei Ebenen der Realität zu untersuchen und zu verbinden: die Welt „wie sie ist“ (wie aktuelle Versorgungssysteme die Mobilität strukturieren), die Welt „wie geplant“ (offizielle Mobilitäts- und Entwicklungspläne) und die Welt „wie sie sein sollte“ (durch Visionen und aktuelle Literatur):
1. Baseline („wie sie ist“): Die tatsächlichen Mobilitätspraktiken in jeder Fallregion werden bewertet. Mittels Mixed-Methods-Ansatz werden die wichtigsten Versorgungssysteme und ihre Attribute untersucht, die die Mobilität junger Menschen prägen. Durch Systemkartierung wird eine Grundlage für das Verständnis der aktuellen Mobilitätsstrukturen für junge Menschen geschaffen.
2. Evaluierung & Wirkung (Vergleich „wie sie ist“ & „wie geplant“): Durch Dokumentenanalyse und Interviews werden Mobilitäts- und Entwicklungspläne analysiert. Durch den Vergleich mit der Baseline werden Lücken zwischen den aktuellen Versorgungssystemen, den Plänen und den Mobilitätsanforderungen junger Menschen identifiziert und Barrieren, Chancen und Strategien zur Überbrückung dieser Lücken aufgezeigt.
3. Skalierung & Wirkung („wie sie sein sollte“): Gemeinsames Entwerfen wünschenswerter Pfade für Systemveränderungen und strategische Leitlinien. Diese Leitlinien befassen sich mit den Ursachen, den Planungsbedürfnissen und den sektorübergreifenden Allianzen für einen systemischen Wandel. Das Mapping der Pfade ermöglicht das Lernen zwischen den Fällen für Forschende, Partner und Gemeinden und erlaubt die Analyse gemeinsamer und spezieller Treiber und Herausforderungen, nächster Schritte und bewährter Verfahren.
Abstract
T-PATH-UP15 proposes an innovative approach to understanding how provisioning systems—like green spaces, care, housing, education, workplaces, and leisure —shape mobility. Using a co-evolutionary provisioning-systems lens, we explore the interconnectedness of these systems and their impact on mobility across urban, sub-urban, and peri-urban settings. We focus on key attributes of provisioning systems - the factors that co-evolve within and shape these systems: infrastructure, institutions, user practices, and business strategies. We highlight how these factors drive or hinder transitions to more sustainable mobility.