Vernetzungsplattform
Smart Cities Vernetzungsplattform zukunftsfähiger Städte Österreichs 2025-2028
Programm / Ausschreibung | KNS 24/26, KNS 24/26, Mission Klimaneutrale Stadt – Mobilisierungs- und Vernetzungsmaßnahmen für österreichische Städte | Status | laufend |
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Projektstart | 01.06.2025 | Projektende | 31.05.2028 |
Zeitraum | 2025 - 2028 | Projektlaufzeit | 36 Monate |
Keywords | Vernetzungsplattform, urbane Innovation und Transformation, Triple-Transition, FTI-Kompetenzaufbau, integrierte Stadtentwicklung |
Projektbeschreibung
Österreichische Städte befinden sich im Zentrum tiefgreifender Transformationsprozesse, die strukturelle, strategische und sektorübergreifende Veränderungen erfordern. Vor dem Hintergrund ambitionierter Klima- und Energieziele, sozialer Herausforderungen und technologischer Entwicklungen sollen resiliente, lebenswerte und zukunftsfähige Stadträume entstehen. Die Vielfalt lokaler Rahmenbedingungen verlangt nach differenzierten Lösungswegen. Dennoch kann ein regelmäßiger, strukturierter Austausch zwischen Schlüsselakteur:innen in Städten – insbesondere jenen mit (Innovations-)Kompetenzen und strategischer Verantwortung – wesentlich zur Beschleunigung von Innovations- und Transformationsprozessen beitragen. Auf diesen Bedarf reagierte bereits 2016 die Vernetzungsplattform „Smart Cities“ (VPL). Sie vernetzte neun Städte, unterstützte den systematischen Wissensaufbau durch gemeinsame Lernprozesse und leitete daraus FTI-Fragestellungen auf Basis kommunaler Bedarfe ab.
Aufbauend auf dieser etablierten Struktur verfolgt das vorliegende Projekt das Ziel, die VPL strategisch weiterzuentwickeln und neu zu positionieren – um Städte noch mehr in ihrer Rolle als aktive Treiberinnen urbaner Transformation zu stärken. Im Mittelpunkt steht der Aufbau einer innovativen Wissensdrehscheibe, die es Städten ermöglich von- und miteinander zu lernen und ihr Wissen mit neuen Akteursgruppen - insbesondere kleinere (Pionier-)Städte und die Forschungscommunity - zu teilen. Der inhaltliche Rahmen orientiert sich dabei an den Herausforderungen der „Triple Transition“ (ökologisch, sozial, digital) und fördert ein vertieftes gemeinsames Verständnis zu Zukunftsthemen über Einzelinteressen hinaus. Gleichzeitig werden gezielte Maßnahmen zum Kompetenzaufbau in Stadtverwaltungen gesetzt, etwa im Umgang mit (FTI-)Instrumenten und Ausschreibungen. Dafür wird ein bidirektionaler Prozess angestoßen, in dem sowohl Städte als auch Forschungseinrichtungen und Förderstellen voneinander lernen und ihre Prozesse enger verzahnen.
Das Projekt erwartet signifikante Effekte auf mehreren Ebenen: Erstens wird durch den Aufbau und die institutionelle Verankerung neuer Austausch- und Lernformate die interkommunale Zusammenarbeit gestärkt. Zweitens tragen Impulse für urbane Strategien und gemeinsam entwickelte, konkrete Umsetzungsprojekte zur strategischen Weiterentwicklung integrierter Stadtentwicklungsprozesse bei. Drittens verbessert die VPL die Anschlussfähigkeit städtischer Projekte an FTI-Förderketten und die urbane Bedarfsorientierung von FTI-Instrumenten und -inhhalten und erhöht so die Wirksamkeit öffentlicher Mittel. Schließlich ermöglicht die Plattform eine gezielte Rückspiegelung kommunaler Herausforderungen in die Forschungs- und Innovationslandschaft und leistet dadurch einen wichtigen Beitrag zur Praxisrelevanz, Nachhaltigkeit und Wirksamkeit von FTI-Initiativen.
Durch die Verknüpfung mit nationalen und internationalen Netzwerken wird zudem die Sichtbarkeit österreichischer Städte und ihrer Innovationskraft erheblich gesteigert.
Abstract
Austrian cities are at the heart of profound transformation processes that require structural, strategic, and cross-sectoral change. Given the pressing demands of climate and energy goals, social transformation, and technological innovation, cities are required to actively shape urban environments that are resilient, liveable, and equipped for the future. Due to varying local conditions, cities adopt differentiated approaches that reflect their specific contexts and needs. However, regular and structured exchange between key urban stakeholders - particularly those with (innovation) competencies and strategic responsibilities - can significantly accelerate innovation and transformation processes. The Smart Cities Networking Platform (VPL), established in 2016, responded to this need and connected nine cities, supported systematic knowledge-building through shared learning processes, and derived Research-Technology-Innovation (RTI)-relevant questions based on municipal needs.
Building on this established structure, the present project aims to strategically further develop and reposition the VPL to strengthen cities even more in their role as active drivers of urban transformation. At its core, the project will establish an innovative knowledge hub that enables cities to learn from and with each other and to share their knowledge with new stakeholder groups - particularly smaller (pioneer) cities and the research community.
Thematically, the platform is framed by the challenges of the Triple Transition (ecological, social, digital) and promotes a deeper, shared understanding of future-oriented topics beyond individual interests. At the same time, targeted measures will be implemented to build competencies within municipal administrations, especially in dealing with (RTI) instruments and funding programmes. A bidirectional process will be initiated in which cities, research institutions, and funding bodies learn from one another and align their processes more closely.
The project expects significant impacts on several levels: Firstly, the establishment and institutional anchoring of new formats for exchange and learning will strengthen intermunicipal cooperation. Secondly, impulses for urban strategies and jointly developed implementation projects will contribute to the strategic advancement of integrated urban development. Thirdly, the VPL will improve the connectivity of urban projects to RTI funding chains and increase the demand orientation of RTI instruments and content, thus enhancing the effectiveness of public funding. And finally, the platform will enable a targeted feedback loop of urban challenges into the research and innovation landscape, thereby making an important contribution to the practical relevance, sustainability, and effectiveness of RTI initiatives.
By linking to national and international networks, the visibility of Austrian cities and their innovation potential will be significantly increased.