TuneTo15
Adapting the 15mC concept to functional urban areas in context of socio-spatial disparities and transition conflicts
Programm / Ausschreibung | Mobilitätssystem, Mobilitätssystem, Driving Urban Transitions to a Sustainable Future (DUT) - (EU) Ausschreibung 2023 (MS) | Status | laufend |
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Projektstart | 01.01.2025 | Projektende | 31.12.2027 |
Zeitraum | 2025 - 2027 | Projektlaufzeit | 36 Monate |
Keywords | 15-minute city, urban morphology, transition conflict, car-dependency, procedural knowledge |
Projektbeschreibung
In den letzten Jahren haben sich viele Städte das Konzept der 15-Minuten-Stadt (15minC) zu eigen gemacht, indem sie Strategien zur Förderung der urbaner Dichte und Vielfalt, zur Verringerung des Autoverkehrs durch autoreduzierte Stadtviertel und zur Neugestaltung des städtischen Straßenraums umgesetzt haben. Viele Städte, die diesen Ansatz verfolgen, sehen sich jedoch mit einer öffentlichen und politischen Gegenreaktion konfrontiert. Ein Grund dafür ist, dass das Konzept als ungleich vorteilhaft für zentral lebende Stadtbewohner angesehen wird, während die Bedürfnisse derjenigen, die in der Peripherie leben, ignoriert werden. Um diese Transitionskonflikte zu überwinden, müssen die Städte Lösungen finden, um das 15mC-Konzept über den städtischen Kern hinaus auszuweiten und es gleichzeitig sozial integrativer zu gestalten. Um diese Wissenslücke zu schließen, kombiniert TuneTo15 eine quantitative Erreichbarkeitsanalyse mit einer qualitativen Analyse der sozialen Konfliktdimensionen in vier internationalen Fallstudien.
Die Ziele des Projekts sind: (1) die Grenzen und Potenziale des 15mC-Konzepts in verschiedenen räumlichen Kontexten zu identifizieren, insbesondere jenseits des städtischen Kerns; (2) die Auswirkungen des Konzepts auf verschiedene soziale Gruppen zu verstehen und Konflikte zwischen ihnen zu identifizieren; und (3) kommunale Akteure in ko-kreative Prozesse einzubinden, um Richtlinien zur Umsetzung und Konfliktlösung zu entwickeln. Schlüsselelemente dafür sind die "Municipal Peer Group" und die "DUT Knowledge Hub Meetings", die das gemeinsame Lernen fördern und zum Aufbau von Transformationskapazitäten in Stadtverwaltungen und anderen Akteuren städtischer Transitionsprozesse beitragen.
Abstract
In recent years, many cities have embraced the 15-minute city concept (15mC) by implementing strategies to foster both urban density and diversity, reducing car traffic through car-reduced neighbourhoods and re-designing urban street spaces. However, many cities adopting the approach experience public and political backlash. One reason is that the concept is seen as disproportionately benefitting urban residents while ignoring the needs of those living in the periphery. To overcome these transition conflicts, cities need to find solutions to expand the 15mC concept beyond the urban core while making it more socially inclusive. To address this knowledge gap, TuneTo15 combines quantitative accessibility analysis with qualitative analysis of social conflict dimensions in four international case studies.
The goals of TuneTo15 are: (1) to identify the limits and potentials of the 15mC concept in diverse spatial settings, especially beyond the urban core; (2) to understand the impacts of the concept on different social groups and identify conflicts between them; and (3) to engage municipal stakeholders in co-creative processes to develop implementation and conflict-resolution guidelines. A key element are the “Municipal Peer Group” and the “DUT Knowledge Hub Meetings”, which foster peer-learning and build transformational capacity in city administrations and other stakeholders of urban transition processes.