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UVAR_Austria

Ertüchtigung der österreichischen ITS-Landschaft zur Umsetzung der EU-Vorgaben zu Urban Vehicle Access Regulations

Projektbeschreibung

Die digitale Aufbereitung von Verkehrsvorschriften verweist in Österreich auf eine lange Tradition. Mit der Graphenintegrationsplattform GIP und dem darauf aufbauenden Maßnahmenassistenten verfügen Verkehrsbehörden, Straßenerhalter und -betreiber über die erforderlichen Digitalisierungstools, die auf entsprechenden österreichweit gültigen Standards aufbauen. Diese beziehungsweise vergleichbare Tools werden zurzeit weder flächendeckend noch einheitlich genutzt, noch sind die mit der Digitalisierung von Verkehrsvorschriften einhergehenden Prozesse vereinheitlicht, was am Ende auch eine heterogene Datenverfügbarkeit zur Folge hat.

Mit der Delegierten Verordnung [EU]2022/670 hinsichtlich der Bereitstellung EU-weiter Echtzeit-Verkehrsinformationsdienste sowie der Richtlinie [EU]2023/2661 zum Rahmen für die Einführung intelligenter Verkehrssysteme im Straßenverkehr und für deren Schnittstellen zu anderen Verkehrsträgern wurde eine neue Phase in der Bereitstellung verkehrsrelevanter Daten in Europa eingeleitet: Verkehrsbehörden, Straßenerhalter und -betreiber werden – einem vorgegebenen Zeitplan folgend – verpflichtet digitale Informationen über standardisierte Schnittstellen über den nationalen Zugangspunkt für Verkehrsdaten (NAP) zugänglich zu machen.

Zwischen diesen europäischen Vorgaben und der aktuellen nationalen Datenverfügbarkeit besteht eine Lücke, deren Ursachen einerseits in der Ermangelung verbindlicher Governance-Strukturen liegen, andererseits aber auch in der potenziell unendlichen Vielfalt (und damit verbundenen defacto technischen Nicht-Abbildbarkeit in strukturierter Form) von Verkehrsvorschriften. Zielsetzung des Projektes UVAR_Austria ist das Aufzeigen von Wegen zur Ertüchtigung der österreichischen ITS-Landschaft zur Umsetzung der EU-Vorgaben zu Urban Vehicle Access Regulations (UVAR). Die Schwerpunkte liegen dabei einerseits in der technischen Abbildung beziehungsweise Abbildbarkeit von UVAR in DATEX II sowie andererseits in der Anpassung bestehender Governance-Strukturen, um Daten zu UVAR in der erforderlichen Qualität bereitstellen zu können.

Ergebnis des Projektes UVAR_Austria sind Handlungsempfehlungen gekoppelt mit einem Implementierungsplan, damit Daten zu UVAR zukünftig den EU-Vorgaben entsprechend in beliebigen Services für Verkehrsteilnehmerinnen verlässlich genutzt werden können.

Abstract

The digital processing of traffic regulations has a long tradition in Austria. With the graph integration platform GIP and the so-called measure assistant based on it, traffic authorities and operators have the necessary digitalization tools at their disposal, which are based on corresponding Austria-wide standards. These or comparable tools are currently neither used nationwide nor in a consistent manner, nor are the processes associated with the digitalization of traffic regulations standardized, which ultimately results in heterogeneous data availability.

Delegated Act [EU]2022/670 on the provision of EU-wide real-time traffic information services and Directive [EU]2023/2661 on the framework for the deployment of Intelligent Transport Systems in road transport and for their interfaces with other modes of transport have initiated a new phase in the provision of traffic-related data in Europe: Transport authorities and road operators are obliged to make digital information accessible via standardized interfaces through the National Access Point for Traffic Data (NAP), following a predetermined timetable.

There is a gap between these European requirements and the current national data availability, the causes of which lie in the lack of binding governance structures on the one hand, but also in the potentially endless variety (and the associated de facto technical non-mappability in structured form) of traffic regulations on the other. The objective of the UVAR_Austria project is to identify ways of strengthening the Austrian ITS landscape to implement the EU requirements for Urban Vehicle Access Regulations (UVAR). The focus is on the one hand on the technical mapping or mappability of UVAR in DATEX II and on the other hand on the adaptation of existing governance structures in order to be able to provide data on UVAR in the required quality.

The results of the UVAR_Austria project are recommendations for measures combined with an implementation plan so that data on UVAR can be reliably used in any services for road users in accordance with EU requirements in the future.

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