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EMOJI

Eigenständige Mobilität von jungen Menschen in ländlichen Regionen

Programm / Ausschreibung Mobilitätssystem, Mobilitätssystem, Mobilität 2023: Regionale Mobilitätslabore & Digitalisierung für Mobilitäts- und Logistikdienste Status laufend
Projektstart 01.10.2024 Projektende 31.03.2027
Zeitraum 2024 - 2027 Projektlaufzeit 30 Monate
Keywords Kinder- und Jugendgerechtigkeit, praxisorientierter Lösungsansatz, Mobilitätsversorgungsgarantie, Prozessbegleitung, Wirksamkeit

Projektbeschreibung

In Österreich leben 2/3 der Bevölkerung in ländlich geprägten Gebieten. Besonders in diesen Regionen erleben junge Menschen Mobilität als “auto-orientiert”, und viele Jugendliche verbinden den privaten Pkw mit Freiheit und Unabhängigkeit. Angebote zu aktiver Mobilität, Sharing oder bedarfsorientiertem Verkehr sind wenig bekannt, wenig beliebt oder einfach auch nicht vorhanden. Im Projekt EMOJI werden Lösungen für eine regionale Mobilitätsversorgungsgarantie, die von Kindern und Jugendlichen mitkonzipiert und mitgetragen werden, in den Vordergrund gerückt. Nach dem Motto: Was in der Kindheit und Jugend gut ankommt, kommt auch im Erwachsenenalter an, möchten wir erfolgreich umgesetzte sowie vielversprechende Mobilitätsversorgungskonzepte in einem partizipativen Prozess von jungen Menschen und von Gemeindevertreter:innen sowie relevanten Stakeholdern bewerten lassen. Als Ergebnis geht hervor, welche Mobilitätsmaßnahmen Kinder und Jugendliche für sie am geeignetsten erachten. Aus diesen Erkenntnissen wird in einem co-kreativen Prozess ein Rahmenkonzept entwickelt, das direkt von Gemeinden aufgegriffen und umgesetzt werden kann, um eine kinder- und jugendgerechte regionale und nachhaltige Mobilitätsversorgung zu schaffen und langfristig zu erhalten.
In zwei Pilotregionen (Oberösterreich, Steiermark) werden wir mit Unterstützung der LOI-Partner:innen (Jugendvertretungen, Vereine, lokale Stakeholder etc.) (bestehende) Ideen für eine nachhaltige, regionale Mobilitätsversorgung für junge Menschen bewerten und weiterentwickeln (lassen) und für eine nachhaltige Umsetzung aufbereiten. Bislang fehlende Informationen zur Bereitschaft von Gemeinden, eine jugendtaugliche Mobilitätsversorgung sicherzustellen, sowie zu wahrgenommenen Barrieren in Hinblick auf die Umsetzung guter Mobilitätslösungen, werden gesammelt. Bestehende Angebote, good practice Beispiele und „schubladisierte“ Maßnahmenvorschläge, werden auf ihre Kinder- und Jugendgerechtigkeit und ihre Umsetzbarkeit geprüft (z. B. Yo-Yo Ruftaxi, Jugendtaxi Oberösterreich). Das daraus resultierende Rahmenkonzept soll einfach transferierbare, notwendige Grundlagen und Empfehlungen (u.a. Handlungsleitfaden, good practice Sammlung, jugendrelevante Bewertungskriterien und Methoden) enthalten, die es Gemeinden ermöglichen, bedarfsgerechte, attraktive Mobilitätsangebote mit und für Kinder und Jugendliche zu definieren und umzusetzen.

Abstract

In Austria, 2/3 of the population live in rural areas. Especially in these regions, young people experience mobility as "car-orientated", and many young people associate private cars with freedom and independence. Offers for active mobility, sharing or demand-responsive transport are little known, not very popular or simply do not exist. The EMOJI project focuses on solutions for a regional mobility supply guarantee that are co-designed and supported by children and young people. In line with the motto: What is well received in childhood and youth is also well received in adulthood, we would like to have successfully implemented and promising mobility supply concepts evaluated by young people, community representatives and relevant stakeholders in a participatory process. The result will be which mobility measures children and young people consider most suitable for them. These findings will be used in a co-creative process to develop a framework concept that can be taken up and implemented
directly by municipalities in order to create and maintain sustainable regional mobility provision that is suitable for children and young people in the long term.
In two pilot regions (Upper Austria, Styria), with the support of LOI partners (youth organisations, associations, local stakeholders, etc.), we will evaluate (existing) ideas for sustainable, regional mobility provision for young people, develop them further and prepare them for sustainable implementation. Information on the willingness of municipalities to ensure mobility provision suitable for young people and on perceived barriers to the implementation of good mobility solutions will be collected. Existing offers, examples of good practice and proposals for measures that have been "put on the shelf" will be examined in terms of their suitability for children and young people and their feasibility (e.g. Yo-Yo Ruftaxi, Jugendtaxi Oberösterreich). The resulting framework concept should contain easily transferable, necessary principles and recommendations (e.g. guidelines for action, good practice collection, youth-relevant evaluation criteria and methods) that enable municipalities to define and implement needs-based, attractive mobility offers with and for children and young people.