InforMi
Instandsetzung von Betonbauwerken auf Basis forensischer Mikroskopie
Programm / Ausschreibung | IWI 24/26, IWI 24/26, Basisprogramm Ausschreibung 2024 | Status | laufend |
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Projektstart | 01.04.2024 | Projektende | 31.03.2025 |
Zeitraum | 2024 - 2025 | Projektlaufzeit | 12 Monate |
Keywords |
Projektbeschreibung
Ziel des Projekts InforMi ist die Entwicklung einer neuen, innovativen Dienstleistung für die materialoptimierte Instandsetzung von Betonbauwerken auf Basis der forensischen Petrographie.
Die experimentelle Entwicklung eines Tools zur optimierten Instandsetzungsplanung auf Basis der Betonmikroskopie kombiniert bestehendes Wissen aus Wissenschaft und Praxis und verfeinert diese mit neuen innovativen Ansätzen. Grundlegendes Ziel ist eine rasche und fundierte qualitative Beurteilung von Betonbauwerken im Bestand durch optische Untersuchungen des Betongefüges. Um diese Methode zu Kalibrieren wird Beton künstlich geschädigt und den unterschiedlichen Einwirkungsmethoden des dabei entstehenden Mikrogefüges (v.a. dem Risssystem) gegenübergestellt. Konkret werden petrographische und betontechnologische Methoden zur Rissbeurteilung von künstlich und natürlich geschädigten Betonprobekörper herangezogen, um aus den gewonnenen Erkenntnissen, eine softwareunterstütze Rissbeurteilung mittels Bildanalyse zu ermöglichen. Die kombinierte Aufnahme des Risssystems mit den jeweiligen betontechnologischen Parametern ermöglich eine Quantifizierung der Betonermüdung (= Verschlechterung von Betoneigenschaften) durch den Vergleich von idealgelagerten Referenzproben. Diese innovative Kombination aus Betoneigenschaften mit dem Risssystem ermöglicht die Festlegung von Kennwerten für Bildanalyseauswertungen, welche die Grundlage einer neuen Dienstleistung zur Instandsetzung von Betonbauwerken darstellt.
Die Petrographie liefert Informationen zu den drei in der Praxis häufigsten Ursachen für Sanierungs- und Instandsetzungsfehler: ungeeignete Materialien, mangelhafte Handwerkskunst und schlechtes Planungsdesign. Durch eine kostengünstige Diagnose des Problems mittels Petrographie in Kombination mit innovativer Bildauswertung, können teure zusätzliche Reparaturen vermieden und die sichere Nutzungsdauer von Betonbauwerken optimiert werden.