Decarb4SME+
Knowhow Aufbau zur Twin Transformation von produzierendem Gewerbe und Industrie - Klimaneutralität und Digitalisierung
Programm / Ausschreibung | Humanpotenzial, Humanpotenzial, Innovationscamps Ausschreibung 2022 | Status | laufend |
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Projektstart | 01.01.2024 | Projektende | 31.12.2025 |
Zeitraum | 2024 - 2025 | Projektlaufzeit | 24 Monate |
Keywords | Klimaneutralität; Digitalisierung; Erneuerbare Technologien; Disruptive Prozesstechnologien; Nachhaltigkeitsmanagement; Klimabilanzierung |
Projektbeschreibung
Das produzierende Gewerbe und die Industrie ist mit mehr als 700.000 Beschäftigten für die österreichische Wertschöpfung (Anteil 18 %) als wichtigster Wirtschaftszweig von enormer Bedeutung. Gleichzeitig verursacht sie aber nahezu 30 % der österreichischen Treibhausgasemissionen und ist für etwa 1/3 des Gesamtenergieverbrauschs verantwortlich. In diesem Zusammenhang stehen diese Unternehmen vor einer Vielzahl an Herausforderungen: Wie kann die Versorgungssicherheit garantiert werden? Welche Alternativen zu Gas/Öl bieten sich an? Wie soll die Reduktion des CO2-Ausstoßes auf nahezu Null bis zum Jahr 2050 gelingen? Wo finde ich Informationen? Welche Tools und Methoden können mir dabei helfen? Gibt es bereits umsetzungsfähige Konzepte und maßgeschneiderte Lösungen? Wie beeinflusst das die Rentabilität meiner Produkte? Wie kann ich steigenden Energiekosten (Strom, Wärme, Kälte, Treibstoffe) begegnen? Der Startpunkt für einen Energieoptimierungs- und Klimaneutralitätsfahrplan ist immer die Analyse der aktuellen Energie- und Ressourcensituation, um sich realistische Ziele für Dekarbonisierung und langfristige Versorgungssicherheit zu setzen. Große Unternehmen nutzen dafür aufwendige Energiemanagementsysteme. Für KMUs gibt es jedoch kaum flexible und einfach anwendbare Lösungen oder Qualifizierungsmöglichkeiten.
Das Projektvorhaben Decarb4SME+ widmet sich diesen Herausforderungen mit der Entwicklung eines maßgeschneiderten und innovativen Weiterbildungsangebots. Ziel ist, die Vermittlung des notwendigen Know-how und die Arbeit an konkreten Umsetzungsschritten zur Transformation des eigenen Unternehmens hin zur Klimaneutralität und langfristigen Versorgungssicherheit einzubetten und in einem lernenden Netzwerk voneinander zu profitieren.
Das Qualifizierungsprojekt fußt auf 3 Schlüsselthemen:
• Dekarbonisierung der betrieblichen Wertschöpfungskette durch Effizienzmaßnahmen und Technologien zum Einsatz erneuerbarer Energiequellen
• Digitalisierung als Enabler zur Klimaneutralität u.a. Welchen digitalen Reifegrad habe/brauche ich? Was ist/nützt ein digitaler Zwilling?
• Qualifizierung und Integration von MitarbeiterInnen in neuen Technologien zur Erleichterung der praktischen Umsetzung
Nach Abschluss des Innovationscamps haben die Projektpartnerunternehmen bestmöglich eine Dekarbonisierungs-Roadmap entwickelt, die eine realistische Dekarbonisierungsstrategie mit konkreten Zielpfaden für das Unternehmen abbildet. Die Partnerunternehmen sind in der Lage dieselbe weiterzuentwickeln und umzusetzen.
Die Lernergebnisse in diesem Weiterbildungsvorhaben umfassen:
• Kenntnis des Status Quo von Energie- und Ressourcenbedarf
• Optimierungsmaßnahmen identifizieren und bewerten
• Treibhausgas-Verminderungstechnologien identifizieren und Potentiale heben
• Integration der relevanten Stakeholder
• Entwicklung und Umsetzung eines bedarfsgerechten Schulungsprogramms und laufende Begleitung des Expertisenaufbaus
• Know-how zur Entwicklung einer maßgeschneiderten Dekarbonisierungs-Roadmap unter der Prämisse der langfristigen Versorgungssicherheit und Energiekostenminimierung für das Unternehmen
• Know-how zur Identifizierung von konkreten Optimierungsmaßnahmen und Technologieveränderung
• Kennenlernen von neuen digitalen Tools für ein Dekarbonisierungsmanagement
• Wissensaustausch mit anderen Unternehmen
• Zielgerichtete Umsetzung im Unternehmensalltag und nachhaltige Integration ins Unternehmensleitbild