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BE Salzburg Regional

7 BE Busse für Regionalbuslinien im Bundesland Salzburg

Programm / Ausschreibung , EBIN (Emissionsfreie Busse) Ausschreibung 2022 Status abgeschlossen
Projektstart 01.07.2022 Projektende 31.10.2024
Zeitraum 2022 - 2024 Projektlaufzeit 28 Monate
Keywords

Projektbeschreibung

Der Verkehrssektor in Österreich verursacht ein Drittel der THG-Emissionen. Über 50% der bis 2030 jährlich notwendigen THG-Emissionsreduktion soll im Rahmen des „Masterplans Klima+Energie 2030“ des Landes Salzburg allein durch Maßnahmen im Verkehrssektor umgesetzt werden. Der Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs unter dem Einsatz emissionsfreier Fahrzeuge stellt hierfür einen wesentlichen Beitrag dar.

Im Rahmen des vorliegenden Projekts sollen in der Umsetzungsphase Etappe 1.1 des ÖV-Angebotskonzepts von Stadt und Land Salzburg zwei neue Linien – 181 und 36 – eingeführt werden. Die Linie 36 wird von der Haltestelle Wals Feuerwehr über die A1 Westautobahn zur Endhaltestelle Salzburg Europark S-Bahn Station geführt. Die Linie 181 verläuft von der Haltestelle Walserberg Staatsgrenze über Käferheim und Wals Gemeindeamt, bis zur Endhaltestelle Salzburg Hauptbahnhof. Die Salzburger Verkehrsverbund GmbH (SVG) wird die Bedienung der gegenständlichen Linien ausschreiben. Der Gewinner dieser Ausschreibung wird anschließend wie im Ausschreibungsleitfaden vorgesehen als Konsortialpartner in das Projekt geholt. Im Anschluss daran wird dieser die Batteriebusse beschaffen und dafür die gegenständlich beantragte Förderung direkt abrufen.

Diese beiden neuen Linien sollen mit sieben batterie-elektrisch betriebenen Bussen vom Typ Solobus zweiachsig bis 13,5 m Länge (Kategorie 2) betrieben werden. Die potenzielle Bediendauer der Linien beläuft sich auf 10 Jahre (5+2+2+1 Jahre).

Die Einbindung von Bussen mit alternativen Antriebstechnologien benötigt eine Erweiterung der bisherigen Planungsleistungen der SVG. Diese beinhaltet vor allem die Situierung der Ladestation, die Ladeleistung, die Streckenlänge und –frequenz eines Umlaufes, sowie die Topografie und Witterungsverhältnisse.

Die gegenständlichen Linien sollen voll in den normalen Linienverkehr eingebunden werden und dabei geplante 428.870 Nutzwagenkilometer pro Jahr zurücklegen. Die einzelnen Umläufe variieren von rund 140 km bis 213 km, sodass eine Depotladung der Busse über Nacht ausreichend sein wird.

Da die SVG in ihren Ausschreibungen zum Betrieb von Linien oder Linienbündel nach Möglichkeit Technologieoffenheit der Ladeinfrastruktur für die noch nicht feststehenden Betreiber ermöglichen möchte, wird für das gegenständliche Projekt keine Förderung von Ladeinfrastruktur angesucht. Lediglich der Bezug von Ökostrom wird im Rahmen der Ausschreibung für das Laden der Busse vorausgesetzt.

Durch die Umsetzung des gegenständlichen Projekts können die lokalen Emissionen von CO2 und NOx zur Gänze und von Feinstaub deutlich reduziert werden. Insgesamt beläuft sich die zu erwartende Emissionsreduktion von CO2 auf rund 1.895,6 t (bei 0,884 kgCO2/km).