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EUREKA TestEPS

EUREKA Ungarn 2021 Testing and verification methods of automated driving functions and EPS

Projektbeschreibung

Zuverlässige und robuste ADAS/AD-Fahrfunktionen sind der Schlüssel zu sicheren und vertrauenswürdigen automatisierten Fahrzeugen. Die sogenannte Operational Design Domain (ODD) für ADAS/AD-Funktionen beschreibt die Betriebsbedingungen, unter denen ein bestimmtes automatisiertes System funktionieren soll. Die ODD umfasst die Szenerie, die Umgebungsbedingungen und die dynamischen Objekte. Im Rahmen des transnationalen, automatisierten Fahrens kann die Szenerie signifikante Unterschiede beinhalten, die insbesondere für das Umweltwahrnehmungssystem (EPS) zu Herausforderungen führt. Während des Betriebs muss das EPS sicherheitskritische Informationen über die Szenerie (Zonen, Straßenstrukturen, Straßenschilder, etc.) und die umgebenden dynamischen Elemente (Verkehr, andere Fahrzeuge, etc.) für den Planung- und Steuerungssteil der ADAS/AD-Funktion liefern. Um einen sicheren, robusten und zuverlässigen Betrieb der gesamten ADAS/AD-Funktion zu gewährleisten, müssen auch länderspezifische und grenzüberschreitende Aspekte innerhalb der spezifizierten ODD berücksichtigt werden. Um solche komplexen ODDs zu adressieren, müssen harmonisierte Test- und Validierungsmethoden als Voraussetzung für die Zertifizierung und Homologation von ADAS/AD-Funktionen entwickelt werden.

Aufbauend auf den Ergebnissen der früheren Sondierungsprojekte zielt das Projekt "TestEPS" darauf ab, eine einzigartige grenzüberschreitende Testregion zu schaffen und ODD-zentrierte Zertifizierungsprozesse für ADAS/AD-Funktionen mit einem besonderen Fokus auf EPS zu entwickeln. In TestEPS sollen die Stärken von physischen Tests und Simulationsmethoden kombiniert werden, um die Markteinführung von ADAS/AD-Funktionen und EPS zu optimieren und zu verkürzen. Im Vergleich zu heutiger gängiger reiner physischer Absicherung, ist durch den Einsatz virtueller Methoden zukünftig eine nachhaltige Absicherung möglich. Eine zentrale Herausforderung ist die Definition von allgemein akzeptierten Testszenarien und den damit verbundenen Bewertungskriterien für verschiedene ODDs. Um diese Herausforderung zu adressieren, wurde ein ausgewogenes Konsortium aus AD-Industrie, Testzentren, Zertifizierungsstellen und wissenschaftlichen Institutionen gebildet. Die Testszenarien werden gemeinsam definiert, insbesondere unter Berücksichtigung der länderübergreifenden Aspekte von Österreich und Ungarn.

Die Innovation dieses Projekts hat viele Dimensionen. Die einzigartige Mischung aus AD-Experten wird sich speziell auf die Definition von repräsentativen Testszenarien innerhalb des Projekts konzentrieren. Dadurch sollen typischerweise zeitaufwändige und teure Brute-Force-Ansätze zur Szenario Extraktion und zum Testen vermieden werden. Dieser Ansatz soll auch die Zertifizierung von fortgeschrittenen und hoch entwickelten ADAS/AD-Fahrfunktionen ermöglichen. Dies wird auch ein enormes Geschäftspotenzial durch die Vernetzung regionaler Partner über das Kernthema "Zertifizierung" ermöglichen. Vor allem aber soll der entwickelte Prozess zukünftige (digitale) Dienstleistungen von der Anwendungsentwicklung bis hin zu V&V ermöglichen, die alle Stufen des V-Modells abdecken; transnationales Testen, Zertifizieren und Homologieren.

Dieses Projekt wird dazu beitragen, eine sichere und robuste automatisierte Mobilität auf di e Straßen zu bringen und damit den europäischen technologischen Vorsprung im globalen Wettbewerb zu sichern.

Abstract

Reliable and robust ADAS/AD driving functions enable safe and trustworthy automated vehicles. The so-called operational design domain (ODD) for ADAS/AD functions describes the operating conditions under which a given driving automation system is designed to function. The ODD is composed of the scenery, environmental conditions and dynamic objects. In the scope of transnational automated driving, the scenery can include significant changes leading to challenges, especially for the environment perception system (EPS). During the operation, the EPS must provide safety critical information about the scenery (zones, road structures, signs, etc.) and the surrounding dynamic elements (traffic, other vehicles, etc.) for the behaviour and motion planning part of the ADAS/AD function. To ensure a safe, robust and reliable operation of the entire ADAS/AD function, country and cross-border specific aspects within the specified ODD need also to be taken into account. To address such complex ODDs, harmonized testing and validation methods for ADAS/AD functions need to be developed as prerequisite for certification and homologation.

Building upon the outcomes of the former exploratory projects, “TestEPS” project aims to create a unique cross-border testing region and develop ODD-centred certification processes for ADAS/AD functions with a special focus on EPS. In TestEPS, the strengths of real-world testing and simulation methods are to be combined to optimize and shorten the time to market of ADAS/AD functions and EPS. Compared to today's common purely physical safeguarding, the use of virtual methods can also provide sustainable safeguarding for the future. A key challenge is the definition of commonly accepted test scenarios and their associated evaluation criteria for different ODDs. To address this challenge, a well-balanced consortium of AD-related industry, test centres, certification bodies, and academia has been formed. The test scenarios will be defined together, particularly considering the transnational aspects of Austria and Hungary.

The innovation of this project has many dimensions. The unique mix of AD-experts and associated partners will specifically focus on the definition of representative test scenarios within the project. This shall avoid typical time-consuming and expensive brute-force approaches for scenario extraction and testing. This approach shall also enable certification of advanced and highly mature ADAS/AD driving functions. This will also enable tremendous business potential by linking regional partners via the core topic of “certification”. Most importantly, the developed process shall enable future (digital) services ranging from application development to V&V, covering all stages of the V-model; transnational testing, certification, and homologation.

This project will help bring a safe and robust automated mobility on Europe’s streets and therefore ensure its technological lead in a global competition.

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