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Park-Working-Spaces

Shared Outdoor Arbeitsplätze in Wiener Parkanlagen mit PV-betriebener, App-gesteuerter, begrünter Arbeitsinfrastruktur

Programm / Ausschreibung Smart Cities, Smart Cities, Smart Cities Demo - Boosting Urban Innovation 2020 Status abgeschlossen
Projektstart 01.03.2021 Projektende 30.06.2023
Zeitraum 2021 - 2023 Projektlaufzeit 28 Monate
Keywords Outdoor-Arbeitsplätze; Shared-Park-Space; Co-Working; Shared-Infrastruktur, Urbane Resilienz; Klimawandelanpassung; Potovoltaik; Energiewende; Landschaftsplanung: Nature Based Solutions; Mikroklimaplanung

Projektbeschreibung

Städte sind derzeit in hohem Maße von einem grundlegenden Strukturwandel betroffen. Um Städte resilient gegenüber Störereignissen und Krisen zu machen, sieht eine nachhaltige Quartiersentwicklung Alternativangebote für Infrastrukturleistungen vor, die bei Bedarf flexibel eingesetzt und genutzt werden können. Das Projekt „Park-Working-Spaces. Shared-Use Outdoor Arbeitsplätze in Wiener Parkanlagen mit PV-betriebener, App-gesteuerter und begrünter Arbeitsinfrastruktur“ schafft eben solche Alternativen, auf innovative Art und Weise. Durch das erweiterte Nutzungsangebot werden Lebensqualitäten und die kommunale Produktivität aufrecht erhalten (Aktionsfeld Stadtökologie & Klimawandelanpassung), ein erhöhter Energieaufwand für den Betrieb von Klimaanlagen während Hitzeperioden vermieden und ein Beitrag zur alternativen Stromversorgung in der Stadt geleistet (Aktionsfeld Energieversorgung & -nutzung).

Die Klimakrise verlangt auf Grund steigender Temperaturen auch in der österreichischen Bundeshauptstadt Wien nach mehr Aufenthaltsmöglichkeiten im begrünten, kühlen Freiraum. Gerade Menschen die in herkömmlichen Büroräumlichkeiten in dicht bebauten Gebieten der Stadt arbeiten, leiden unter schlechten Arbeitsbedingungen durch klimawandelbedingt steigende Temperaturen. Laut wissenschaftlichen Erkenntnissen scheint auch die Übertragungsgefahr des Covid-19 Virus im Freien erheblich geringer als in geschlossenen Räumen. Zur Entschärfung der Situation und Steigerung der Resilienz der Stadt Wien als Arbeitsstandort, wäre es daher sinnvoll, Arbeitsplätze und Besprechungsräume zeitweise in den Außenraum zu verlegen. Parkanlagen bieten bei Schönwetter während der warmen Monate des Jahres eine sinnvolle Alternative zum Arbeiten in überhitzen Büroräumen. Große bis mittelgroße Wiener Parks verfügen meist über ausreichend Raumressourcen und kühlendes Grün, doch die benötigte Arbeitsinfrastruktur fehlt. Ziel des Projektes ist daher die Entwicklung von Energie-autarken, App-gesteuerten Freiraumarbeitsplätzen in öffentlichen Wiener Parkanlagen (Vienna Park-Working-Spaces), die jegliche notwendige Infrastruktur bereitstellt. Unter Einbindung der zuständigen Magistratsabteilungen und relevanter Stakeholder werden zwei Testbeds (Demos) als Experimentierräume in der Stadt errichtet, wissenschaftlich begleitet und in einer Überarbeitungsschleife zu einem entsprechenden Outdoor-Arbeitsinfrastruktur-Prototypen optimiert. Integrierte PV-Paneele sollen nicht nur die Arbeitsmodule versorgen, sondern überschüssige Energie in das Stromnetz einspeisen. Eine für die Testbeds entwickelte App steuert den Zugriff auf die shared-use Optionen der Park-Working-Spaces. Als Teil des Projektvorhabens werden künftige Ausbaustufen zur Wien-weiten Umsetzung vorbereitet, um mittelfristig eine Stadt-weite Park-Co-Working-Infrastruktur aufzubauen. Dieses Konzept soll in Folge auf andere österreichische und europäische Städte übertragen werden und somit nicht nur für Wien, sondern auch über die Stadtgrenzen hinaus kommunalen Mehrwert generieren.

Abstract

Cities are currently impacted by a fundamental social transformation. In order to make cities resilient against disturbances and crises, sustainable district development sets forth alternatives for infrastructure services that can be used flexibly as demanded. The Project “Park-Working-Spaces. Shared-use Outdoor Working spaces in Viennese Parks with PV-powered and App-controlled working infrastructure” creates such alternatives in an innovative way. The diversification of uses serves to maintain the quality of life and communal productivity (Nexus Urban Ecology & Climate Change Adaptation) while an increased energy usage through air conditioning in heat waves can be avoided and a contribution is made to the alternative energy supply of the city (Nexus Energy Supply & Usage).

The climate crisis demands more green and cool public spaces in the Austrian capital Vienna. Especially people working in conventional office buildings in densely developed areas of the city suffer from worsening working conditions due to rising temperatures. Recent studies have also found that the spread of the Covid-19 Virus is considerably less outdoors than in closed spaces. In order to diffuse the situation and increase the resilience of Vienna as a work location, it will be useful to temporarily move workstations and meeting rooms into the outdoors. In the warm months and during good weather parks offer a sensible alternative to working in overheated offices. Small and medium-sized parks in Vienna usually proved enough space and cooling green yet the necessary office infrastructure is lacking. The Aim of the project is therefore the development of energy self-sufficient, app-controlled outdoor working spaces in public parks in Vienna (Vienna-Park-Working-Spaces) which supply the necessary infrastructure. With the involvement of the responsible municipal authorities and relevant stakeholders, two Testbeds (Demos) will be set up as experimental spaces in the city. These will be accompanied scientifically and will be optimized to an outdoor office infrastructure prototype. Integrated PV-modules will not only supply energy for the office modules, but excess energy will also be supplied into the city grid. A specially developed app will control the usage of the Park-Working-Spaces as a free shared-use infrastructure. As part of the project, future stages for expansion towards a city-wide implementation will be prepared to allow for the development of a Viennese Park-Co-Working-Network in the medium term. As a result, this concept can be adapted for other Austrian and European cities generating communal value beyond the city of Vienna.