Zum Inhalt

MF@VRVis

Mehr Frauen ans VRVis Zentrum für Virtual Reality und Visualisierung Forschungs-GmbH

Programm / Ausschreibung Talente, FEMtech Karriere, FEMtech Karriere 2016 Status abgeschlossen
Projektstart 01.07.2017 Projektende 28.02.2019
Zeitraum 2017 - 2019 Projektlaufzeit 20 Monate
Keywords

Projektbeschreibung

Die VRVis Zentrum für Virtual Reality und Visualisierung Forschungs-GmbH ist ein international eingebettetes Forschungsunternehmen mit Kernkompetenz im Bereich Computergraphik bzw. Visual Computing mit Hauptsitz in Wien. Es wurde im Rahmen des österreichweiten Kompetenzzentrenprogramms K-plus gegründet und ist seit 2010 als K1-Zentrum im Rahmen des COMET-Förderprogramms aktiv. In diesem Zusammenhang gab es von der Fördergeberin FFG die Auflage den Frauenanteil unter den wissenschaftlichen MitarbeiterInnen auf 25% VZÄ zu erhöhen. Dieser liegt mit Stand Dezember 2016 bei 10% (VZÄ) bzw. 13% (Köpfe) und spiegelt damit in etwa das Geschlechterverhältnis bei den Studienabschlüssen Informatik wider (das heißt den für VRVis nahest liegenden Pool an Nachwuchskräften): so lag zum Beispiel der Frauenanteil bei den Studienabschlüssen Informatik der TU Wien im Winter- wie im Sommersemester 2015 unter 14%, an der Uni Wien knapp über 14%, wobei hier die Studiengänge Informatik sowie Wirtschaftsinformatik zusammengefasst sind, d.h. die reinen Informatikabschlüsse unter diesem Prozentsatz liegen. Interessanterweise ist die Anzahl der weiblichen Informatikabsolventinnen nicht nur in Österreich gering, sondern auch im „high-tech-heaven“ USA.

Der geringe Frauenanteil bei den InformatikabgängerInnen, der den BerwerberInnenpool des VRVis darstellt, spiegelt sich in den VRVis Personalzahlen wider und erklärt, zumindest teilweise, weshalb die bisher von VRVis im Bereich Gender Mainstreaming ergriffenen Maßnahmen nicht die gewünschte Wirkung, d.h. eine rasche Erhöhung des Frauenanteils, erwirkt haben. Aus diesem Grund scheint es besonders wichtig die bisherige Arbeit am VRVis intensiviert beziehungsweise fokussiert fortzusetzen um Chancengleichheit herzustellen.
Dieser Antrag soll innerhalb des VRVis auf unterschiedlichen Ebenen Maßnahmen und Impulse setzen, die der Erreichung des gesetzten Zieles – den Frauenanteil während der laufenden Förderperiode auf 25% zu heben – dienen. Dabei soll neben der Setzung bewusstseinsbildender Maßnahmen (AP2), insbesondere die gendergerechte Anwerbung von Frauen optimiert werden. Zudem soll die Frage beantworten werden, wie unter den gegebenen Rahmenbedingungen (insb. fehlende Langzeitperspektiven durch die Projektstruktur und Förderkulisse) Wissenschaftlerinnen bzw. Informatikerinnen an das VRVis gebunden und gehalten werden können (AP4 und AP5). Ziel ist es handlungsrelevantes Wissen und Kompetenzen zu entwickeln, um etwaige Barrieren in der Anwerbung von Forscherinnen zu beseitigen und die Angeworbenen mittel- bis langfristig am VRVis einzubinden.

Abstract

The VRVis Zentrum für Virtual Reality und Visualisierung Forschungs-GmbH is an Austrian research company with distinctive competencies in the field of Visual Computing that gained international acclaim. It was established by the Austrian funding scheme K-plus; since 2010 it runs as K1-center within the COMET funding scheme. The managing funding agency FFG recently required VRVis to raise its share of female researchers to 25% (FTE). VRVis currently employs 10% (FTE) or rather 13% (HC) female researchers. This reflects the share of IT-graduates (i.e. VRVis‘ pool of potential employees): in 2015, for example, less than 14% of IT graduates at TU Wien were female, at the University of Vienna a little more than 14% were female (however, business informatics is included, i.e. numbers for visual computing graduates are definitely lower). Interestingly, the low number of female computing graduates is a phenomenon that not only Austria faces, but the “high-tech-heaven” USA as well.

The low share of female computing graduates from which VRVis recruits is reflected in the numbers of VRVis’ scientific personnel and explains, at least partially, why Gender Mainstreaming actions taken in the past by VRVis have not resulted in the desired outcome of an accelerated increase of female researchers at VRVis. Therefore, it seems vital to intensify or rather focus the activities taken so far at VRVis, as well as to look for new (innovative) solutions to meet this challenge.
This proposal is intended to give new impetus within VRVis to combat the low rates of female researchers at VRVis and reach the goal of increasing the share to 25% during the current funding period. In addition to awareness building within the organization (WP2), we aim at optimizing the “gendering” of the recruitment process to attract more women. Moreover, we would like to answer the question of how to retain female researchers, especially for visual computing, at VRVis under the circumstances prevailing i.e. no long-term (career) perspective due to project structure and funding framework (WP4 and WP5). The project aims at finding solutions – beyond better gender appropriate internal and external communication – to attract and keep female researchers at VRVis longer term.