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Exchanges

Güter, Logistik und die Gender Perspektive

Programm / Ausschreibung Mobilität der Zukunft, Mobilität der Zukunft, MdZ - 7. Ausschreibung (2016) GM Status abgeschlossen
Projektstart 01.09.2017 Projektende 28.02.2018
Zeitraum 2017 - 2018 Projektlaufzeit 6 Monate
Keywords gender, mobilität, research, logistik, güterverkehr

Projektbeschreibung

Bis ein Produkt seinen endgültigen Bestimmungsort erreicht hat, sind zahlreiche Akteure involviert: Dies umfasst Verlader, Speditionen, Terminal- und Infrastrukturbetreiber, Verkehrsunternehmen und die mit der Durchführung der Transporte beauftragten Personen, die miteinander in vielfältigen Austauschbeziehungen stehen. In all diesen Bereichen – das umfasst auch die akademische Begleitforschung – sind Frauen unterrepräsentiert.
Zunächst widmet sich das Projekt EXCHANGES der Frage, in welchen Bereichen der logistischen Wertschöpfungskette Merkmale von Personen berücksichtigt werden bzw. werden könnten und in welchen Bereichen dieser Beziehungsketten Frauen überhaupt als Nutzerinnen betroffen sein können. Es wird untersucht, welche Potenziale eine stärkere Einbindung von Frauen in diesen Bereichen aufweist und welche geeigneten Ansätzen existieren, um diese Potenziale optimal auszunutzen. Dabei geht es sowohl um professionelle NutzerInnen auf der Seite der Dienstleistungsanbieter, als auch um die NutzerInnen von Gütermobilitäts- und Logistikdienstleistungen auf der Nachfrageseite – wie auch der NutzerInnen entlang der Supply-Chain. Nach der Identifikation der personenrelevanten Felder geht es darum zu untersuchen, welche Bereiche der Gütermobilität und Logistik – inhaltlich gesehen – Genderrelevanz aufweisen bzw. in welchem Ausmaß die Genderrelevanz wirksam ist. Insbesondere wird untersucht, welche Rollen bzw. Positionen Frauen in der Branche einnehmen und inwiefern der Genderrelevanz in Forschung und Entwicklung Rechnung getragen wird.
In einem nächsten Schritt werden branchenrelevante Unternehmen und Organisationen betrachtet, in denen Frauen bereits in Führungspositionen bzw. in forschungsrelevanten Schlüsselpositionen vertreten sind. Dabei wird untersucht, inwieweit die von Frauen eingebrachten Kompetenzen zu Innovationen in Geschäftsmodellen, Forschung und Unternehmensführung geführt haben bzw. führen können. Außerdem wird beleuchtet, welche (strukturellen und organisationalen) Rahmenbedingungen die Einbindung der Frauen positiv beeinflusst haben.
Darauf aufbauend werden Strategien und Leitlinien für eine stärkere Integration von Frauen und für die zukünftig stärkere Berücksichtigung von genderrelevanten Fragestellungen in der Gütermobilität entwickelt – wobei vor allem anwendungsorientierte FTI-Projekte im Mittelpunkt stehen.
Bei diesem F&E-Dienstleistungsprojekt ist eine enge Kooperation mit Forschungseinrichtungen der Unternehmen sowie Universitäten und Hochschulen notwendig, die durch innovative und interaktive Methoden in das Projekt eingebunden sind.
Zur Durchführung des Projekts haben sich zwei interdisziplinäre Partnerinnen zusammengeschlossen, nämlich die Universität für Bodenkultur, Wien mit zwei Instituten (Institut für Verkehrswesen und Institut für Produktionswirtschaft und Logistik) und B-NK GmbH, Büro für nachhaltige Kompetenz (Verkehrsplanung, Unternehmensberatung, Genderforschung). So können die Themen Gütermobilität, Logistik und Gender optimal von wissenschaftlicher sowie unternehmerischer Seite beleuchtet werden.

Abstract

Until a product reaches its final destination, a range of actors are involved: This includes freight forwarder, hauliers, terminal and infrastructure operators, transport companies and persons charged with the transport itself. These persons relate to each other in many different ways. In all these sectors – which also includes accompanying scientific research – women are underrepresented. This leads to the questions, in which areas of these relationships women could be affected as users at all, which potentials can be shown in a higher incorporation of women in these areas and which suitable rudiments exist to exploit these potentials optimally. The project EXCHANGES aims to answer this questions. Withal the gender relevance in individual areas of freight transport will be identified and based on this, guidelines for stronger future consideration of gender relevant issues for freight transport will be developed.
Primarily the project addresses to the question, in which areas of logistical value-added chain features of people are considered. Thereby professional users on side of service providers are considered as well as users of freight transport and logistic services on demand side. After the identification of person relevant areas of freight transport, it comes to examine which of these sections present gender relevance. Particularly the roles resp. positions which are occupied by women are examined as well as the question to what extent gender relevance in research and development is taken into account. In this investigation a close cooperation with research facilities of the companies and universities is essential, which will be involved in the project though innovative methods. Following companies will be considered where women already occupy leading positions resp. have exploratory relevant key roles. Thereby it will be examined to what extent the incorporated competence of women lead to innovation in business models, research and management. Further the conditions which positively influenced the integration of women are investigated. The close cooperation with corresponding companies is a central component of the project as well.
Conclusively strategies and guidelines will be evolved, which shall lead to an increasing integration of women and gender relevant issues in freight transport –particularly with the main focus on FTI projects.
For the implementation of the project the partners Universität für Bodenkultur, Wien (Institut für Verkehrswesen und Institut für Produktionswirtschaft und Logistik) and B-NK GmbH, Büro für nachhaltige Kompetenz) were united. Thus the subjects freight transport and gender can optimally be examined by taking scientific as well as enterprising aspects into consideration.