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SUBURBAHN

Test- und Demonstrationsgebiet für Stadtentwicklung und Mobilität im Umfeld von Haltestellen im oö. Zentralraum

Programm / Ausschreibung ENERGIE DER ZUKUNFT, SdZ, SdZ 3. Ausschreibung 2015 Status abgeschlossen
Projektstart 04.07.2016 Projektende 03.07.2017
Zeitraum 2016 - 2017 Projektlaufzeit 13 Monate
Keywords Integrative Stadt- und Verkehrsplanung; suburbaner Raum; Living Lab; energiesparende Lösungen und Technologien;

Projektbeschreibung

Suburbane Räume, wie das Stadtumland von Linz, stehen aufgrund des hohen Energie- und Ressourcenverbrauchs sowie der gegenwärtigen Entwicklungsdynamik der Ballungsräume vor großen Herausforderungen. Um die Vorteile dieser Entwicklung nutzen zu können, ohne zusätzlich übermäßige Belastungen befürchten zu müssen, ist ein bewusster Umgang mit Stadtentwicklung in Zukunft notwendig. Der Ausbau des öffentlichen Verkehrs, in Kombination mit konzentrierter Siedlungsentwicklung im Umfeld der Haltestellen, stellt einen möglichen Ansatzpunkt dar, den Herausforderungen im Verkehrsbereich zu begegnen. Das SUBURBAHN LAB bietet eine konkrete Initiative für die Auseinandersetzung mit innovativen Gebäude- und Mobilitätslösungen in diesem Kontext.
Die Pilotgemeinde Ansfelden als Teil der Stadtregion Linz weist aufgrund folgender Eigenschaften gute Voraussetzungen als Test- und Demonstrationsgebiet auf:
• Der Ausbau des öffentlichen Verkehrs in OÖ (S-Bahn-System, StadtRegioTram) bietet ein günstiges Zeitfenster. Das verbesserte Angebot stellt einen Impuls zur Veränderung des Mobilitätsverhaltens dar und bietet somit Anknüpfungspunkte zur Kombination mit Mobilitätslösungen.
• Im Rahmen der interkommunalen Zusammenarbeit (Unterzeichnung einer Kooperationserklärung der Gemeinden südwestlich von Linz) besteht die Möglichkeit einer stadt- und maßstabsübergreifende Arbeit mit interessierten Gemeinden aus der Region im Bearbeitungsprozess.
Für das Planen von energiesparenden Gebäude- und Mobilitätslösungen, deren Umsetzung und vor allem Nutzung sind Visionen hochrelevant. Um dabei erfolgreich zu sein gilt es, die Interaktion zwischen Technik und Mensch gut abzustimmen und laufend zu verbessern. Das Instrument „Living Lab“ ist in diesem Zusammenhang vielversprechend, weil bekannte Effekte wie u.a. der „Rebound Effekt“ vermieden und damit die Effizienz von (teuren) Technologien sichergestellt werden kann. Dies erfordert einen partizipativen Zugang, der Forschung und Entwicklung tiefer in der Gesellschaft verankert, und die NutzerInnen und Stakeholder als ExpertInnen vor Ort ernst nimmt.
Mit dem professionellen Management von Stakeholderprozessen soll ein Netzwerk für das SUBURBAHN LAB aufgebaut werden. Gemeinsam erarbeiten die AkteurInnen die Vision, Ziele und die inhaltlich-thematische Ausrichtung des Gebiets und diskutieren die Rolle der künftigen BewohnerInnen und verschiedener AkteurInnen (Politik, Verwaltung, Forschungscommunity, Unternehmen etc.). Parallel dazu werden die Grundlagen für die künftigen Strukturen des Test- und Demonstrationsgebiets erarbeitet. Das beinhaltet die Ausarbeitung eines Werkzeugsets, mit der Entwicklung eines Technologie- und Innovationsportfolio mit Einsatzszenarien für die einzelnen Projekte und Innovationen sowie darauf aufbauende Wirkungsabschätzungen, ebenso wie die Evaluation der Tätigkeiten. Das soll einen effizienten und effektiven Betrieb auch nach der Projektlaufzeit ermöglichen und die Übertragbarkeit für andere suburbane Räume gewährleisten.

Abstract

Suburban areas, like the suburban area of Linz, facing challenges due to high energy and resource consumption as well as the current population dynamics in urban agglomerations. To make use of the advantages of this development, without worrying about additional excessively high exposures, a conscious approach for future urban development will be needed. The SUBURBAHN LAB offers a specific initiative to the debate on innovative building and mobility solutions in this context.
The pilot community Ansfelden as part of the metropolitan area of Linz has good preconditions for a test- and demonstration-area on basis of the following characteristics:
• The expansion of public transport systems (S-Bahn, StadtRegioTram) offers a favourable time frame. The improved public transport sets an impulse for changes in mobility behaviour and offers points of reference for the combination of mobility solutions.
• Within the intercommunal cooperation (between communities in the southwest of Linz) there is the possibility for a city- and scale-overlapping working with interested communities of the region during the work on the project.
Visions are highly relevant for the design of energy-efficient buildings, their implementation and mainly use. In order to succeed it is necessary to design these processes well for the interaction between future users and technology as well as to improve them continually. The instrument "Living Lab" is promising in this regard, because known effects as inter alia the "rebound effect" is avoided and thus the efficiency of (expensive) technologies can be ensured. This needs a participatory approach, which better embeds research and development in society.
With professional management of stakeholder processes a network for the SUBURBAHN LAB will be created. Together with the stakeholders visions, targets and the contend-related focus of the development area will be developed and a discussion about the role of future users and different stakeholders will be started. Parallel to this processes basics for the future structures of the test and demonstration area will be created. This also includes the development of a toolbox, including the development of a technology- and innovation-portfolio with scenarios for the implementation of projects and innovations. On Basis of this portfolio impact assessment methods and evaluation methods for the working process will also be developed. This will allow an efficient and effective operation also after the project period and ensures transferability to other suburban areas.