GSR
Gründerzeit-Sanierungsrechner
Programm / Ausschreibung | IWI 24/26, IWI 24/26, Basisprogramm Ausschreibung 2025 | Status | laufend |
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Projektstart | 01.07.2025 | Projektende | 31.12.2026 |
Zeitraum | 2025 - 2026 | Projektlaufzeit | 18 Monate |
Keywords |
Projektbeschreibung
Bei der Sanierung und Aufstockung von Gründerzeithäusern zeigt sich, dass Hausbesitzer:innen mit ihren Sanierungsideen immer von vorne anfangen müssen, da Grundlagen fehlen, auf die aufgebaut werden könnte. Das führt zu hohen Projektvorlaufkosten, eine Eintrittshürde, an der viele Sanierungsvorhaben schon im Ansatz scheitern.
Hier setzt das Forschungsprojekt an und greift ein nicht genutztes Potential im Wiener Gründerzeitbestand auf. Aufgrund des enormen Wohnungsbedarfs wurden in der Gründerzeit in einem kurzen Zeitraum viele Häuser ähnlicher Bauart und bauphysikalischer Qualität errichtet.
Mit dem Forschungsprojekt sollen die am häufigsten vertretenen Gebäudetypen aus dem Gründerzeitbestand identifiziert, und für diese prototypische Sanierungen erarbeitet werden.
Das Ergebnis ist ein Gründerzeit-Sanierungsrechner für jeden Gebäudetyp, der auf Basis vorab definierter Ziele Möglichkeiten der thermischen Sanierung, nicht-fossiler Energieversorgung sowie der Gebäudeertüchtigung und Bauwerksbegrünungen enthält. Sämtliche Optionen werden mit ungefähren Herstellkosten und Fördermöglichkeiten hinterlegt.
Der Systemkatalog ist für Hausbesitzer:innen über eine Web-Applikation („Konfigurator“) abrufbar. Hierzu sind die Eckdaten des zu sanierenden Gebäudes, der gewünschte Sanierungsstandard, und diverser Sonderwünsche einzugeben. Der Konfigurator greift in der Folge auf die Daten zu, die im Forschungsprojekt für die prototypischen Sanierungen erarbeitet wurden.
Als Ergebnis erhalten Hausbesitzer:innen eine auf ihr Gebäude individualisierte grobe Ersteinschätzung der Kosten und Fördermöglichkeiten für die angedachte Sanierungsidee. Dabei können sie auf die mit dem Systemkatalog geleistete Vorarbeit zugreifen, ohne eine eigene Bestandsaufnahme und Grundlagenplanung durchführen zu müssen. Die hohen Projektvorlaufkosten entfallen, und damit die Eintrittshürde, an der viele Sanierungsvorhaben schon im Ansatz scheitern.