Green Waste Trans 2
Green Waste Trans 2
Programm / Ausschreibung | , ENIN-11. Ausschreibung | Status | laufend |
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Projektstart | 03.02.2025 | Projektende | 02.08.2027 |
Zeitraum | 2025 - 2027 | Projektlaufzeit | 31 Monate |
Keywords |
Projektbeschreibung
Brantner verfolgt mit „green solutions“ einen kreislaufwirtschaftlichen Ansatz, bei dem Abfälle als wertvolle Ressourcen betrachtet werden. Durch Recycling und Upcycling werden viele Wertstoffe wiederverwertet. Der Fuhrpark umfasst 200 Fahrzeuge, von denen 160 international und 40 national im Einsatz sind.
An den Standorten Krems und Hagenbrunn sollen neue eLKWs Dieselfahrzeuge ersetzen. Diese werden aus dem Cashflow finanziert und für den Transport von Wertstoffen genutzt, die nicht thermisch verwertet werden. Müllsammelpresswagen („Presser“) sammeln und verdichten Karton und Papier für die Weiterverarbeitung, während Abrollfahrzeuge („Abroller“) Elektroschrott sammeln, der in Aufbereitungsanlagen in Kunststoff, Metall und andere Bestandteile zerlegt wird. Diese Materialien werden weiterverarbeitet und tragen zur Reduzierung von Abfall und thermischer Verwertung bei.
Geplant ist der Kauf von batterieelektrisch angetriebenen Nutzfahrzeugen. Drei Pressmüllsammelfahrzeuge (Mercedes eActros 300) und zwei Hakenfahrzeugen mit Abrollcontainersystem (Mercedes eActros 600) die Aufbauten werden nicht in den Förderantrag eingebracht. Testfahrten mit den eActros-Modellen haben die Eignung für geplante Routen bestätigt. In der Abfallwirtschaft ist aus verschiedenen Gründen eine flexible Routenplanung notwendig. Die Fahrzeuge werden mit dem Überwachungssystem Geocept in Echtzeit kontrolliert, was Standorte, Ladung, Ereignisse auf der Strecke und Zeitaufwand anzeigt.
Die Fahrzeuge werden vorzugsweise in Wien und Niederösterreich eingesetzt, sind aber auch bei Naturkatastrophen im Einsatz. Anspruchsvolle Strecken wie die A21 oder die hügelige Region der Wachau erfordern aufgrund der Topografie und Wetterbedingungen oft alternative Routen.
Zur Stromversorgung der eLKWs sollen an den Standorten Krems und Hagenbrunn neue Schnellladeinfrastruktur mit je zwei Ladestellen (200 kW) errichtet. Die Ladestationen werden barrierefrei, öffentlich zugänglich und ergonomisch gestaltet, sodass das Laden ohne großen Kraftaufwand möglich ist.
In Krems soll die bestehende 200 kWp Photovoltaikanlage erweitert werden, um den Strombedarf der eLKWs zu decken. In Hagenbrunn ist eine PV-Anlage mit 800-900 kWp geplant. Die Anlage wird parallel zum Netz betrieben und durch ein Energiemanagementsystem ergänzt, das Lastspitzen vermeidet. Beide Anlagen sollen in die bestehende Energiegemeinschaft integriert werden, um primär die eigenen Standorte und Ladeparks gut zu versorgen, sekundär wäre auch eine Versorgung kommunaler Wertstoffsammelzentren angedacht.
Ein positiver Förderbescheid ist somit entscheidend, um die Umstellung von fossilen auf batterieelektrische LKWs weiter voranzutreiben. Diese Investitionen in grüne Technologien unterstützen sowohl die langfristigen Nachhaltigkeitsziele des Unternehmens als auch die unserer Kunden und tragen zu einer CO₂-Einsparung von 952,77 Tonnen bei.