CO2-freies DL 2040
Deutschlandsberg 2040 - eine CO2-freie Stadt am Zug
Programm / Ausschreibung | Smart Cities, TLKNS, Technologien und Innovationen f.d.klimaneutrale Stadt 2024 (KLI.EN) | Status | laufend |
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Projektstart | 01.12.2024 | Projektende | 30.11.2025 |
Zeitraum | 2024 - 2025 | Projektlaufzeit | 12 Monate |
Keywords | klimaneutrale Stadt; klimaneutrale Verwaltung; Stadt der kurzen Wege; grüne und blaue Infrastruktur |
Projektbeschreibung
Ausgangssituation und Motivation:
Die Stadtgemeinde Deutschlandsberg in der Südweststeiermark spielt eine zentrale Rolle als Bezirkshauptstadt und regionaler Knotenpunkt. Die Stadt zeichnet sich durch ein starkes Bildungsangebot, ein aktives Vereinsleben und bedeutende Wirtschaftsakteure aus. Die Stadt ist seit 2008 Teil des Klimabündnisses und hat bereits Erfahrung in regionalen Klimaschutzinitiativen wie der KEM Schilcherland gesammelt.
Durch die Fertigstellung der Koralmbahn Ende 2025 steht die Region vor großen Veränderungen. Aufgrund der verbesserten Erreichbarkeit ergeben sich zahlreiche Potenziale aber auch Herausforderungen der nachhaltigen Entwicklung der Stadt.
Ziele und Innovationsgehalt:
Deutschlandsberg bekennt sich zur Klimaneutralität 2040 und will dazu einen Klimaneutralitätsfahrplan erarbeiten, der die klimawandelangepasste Entwicklung des Standortes sicherstellt und das zu erwartende Bevölkerungswachstum mit gleichbleibend hoher Lebensqualität begleiten kann.
Im Mittelpunkt stehen dabei die nachhaltige Gestaltung des öffentlichen Raumes, die Mobilitäts- und Energiewende, sowie der Aufbau und Transfer von Wissen im Rahmen von städtischen Lernprozessen.
Der Ausbau der Stromerzeugung aus Erneuerbaren (PV-Anlagen und Wasserkraftanlagen) ist ein wichtiger Aspekt, den die Stadtgemeinde weiter forcieren will. Das Fernwärmenetz wird in den kommenden Jahren erweitert, was zu einer Verdopplung der abgegebenen Wärmemenge führen wird. Zudem verfügt die Stadt historisch bedingt über ein gut ausgebautes Gasnetz, das sich zur Einspeisung grüner Gase eignet.
Im Bereich Gebäude wird das Prinzip der Innenentwicklung vor Außenentwicklung verfolgt, um Leerstände zu minimieren und die Attraktivität der Innenstadt zu steigern. Die Umgestaltung von Straßenräumen und die Förderung von Grünflächen sind wichtige Maßnahmen zur Anpassung an den Klimawandel und zur Verbesserung der Lebensqualität. Im Bereich Mobilität liegt der Fokus auf der Reduktion des motorisierten Verkehrs durch die Förderung von Rad- und Fußverkehr sowie die Optimierung des öffentlichen Nahverkehrs und der Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge.
Angestrebte Ergebnisse:
Nach Abwicklung der zugrundeliegenden F&E-Dienstleistung liegt der Stadt ein Klimafahrplan inkl. einer Umsetzungsroadmap für den Zeithorizont 2040 vor. Dieser wird als lebendes Dokument gestaltet, das im Anschluss an die F&E-Dienstleistung von der Stadt weiter ausgeführt und basierend auf sich ändernden Möglichkeiten bzw. Rahmenbedingungen regelmäßig hinsichtlich der Ziele, Handlungsfelder und Maßnahmen aktualisiert und adaptiert wird.
Abstract
Initial situation and motivation:
The municipality of Deutschlandsberg in south-west Styria plays a central role as the district capital and regional hub. The town is characterised by a strong educational offer, an active club life and important economic players, particularly in the field of digitalisation. The city has been part of the Climate Alliance since 2008 and has already gained experience in regional climate protection initiatives such as KEM Schilcherland.
The completion of the Koralm railway at the end of 2025 will bring major changes to the region. Due to the improved accessibility, there are numerous potentials but also challenges for the sustainable development of the city.
Goals and innovation content:
Deutschlandsberg is committed to climate neutrality by 2040 and wants to develop a climate neutrality roadmap that ensures the climate change-adapted development of the location and can accompany the expected population growth with a consistently high quality of life.
The focus here is on the sustainable design of public spaces, the mobility and energy transition, as well as the development and transfer of knowledge as part of urban learning processes.
The expansion of electricity generation from renewables (PV systems and hydropower plants) is an important aspect of this, which the municipality intends to push ahead with. The district heating network will be expanded in the coming years, which will lead to a doubling of the amount of heat supplied. For historical reasons, the city also has a well-developed gas network that is suitable for feeding in green gases.
In terms of buildings, the principle of inner development before outer development is being pursued in order to minimise vacancies and increase the attractiveness of the city centre. The remodelling of streets and the promotion of green spaces are important measures for adapting to climate change and improving the quality of life. In the area of mobility, the focus is on reducing motorised traffic by promoting cycling and walking as well as optimising public transport and the charging infrastructure for electric vehicles.
Intended results:
Once the underlying R&D service has been completed, the city will have a climate roadmap including an implementation roadmap for the 2040 time horizon. This will be designed as a living document that will be further developed by the city following the R&D service and regularly updated and adapted in terms of objectives, fields of action and measures based on changing opportunities and framework conditions.