Zum Inhalt

Haus Wiederstein

Collab-Gaststube, Co-Working G'wölb und Video-Pub - ein leerstehendes Gasthaus wird zum digitalen Kleinzeller Treffpunkt

Programm / Ausschreibung SDT, SDT-Förderung , CoWorking Status laufend
Projektstart 01.12.2024 Projektende 30.11.2025
Zeitraum 2024 - 2025 Projektlaufzeit 12 Monate
Keywords Dorfzentrum- und Leerstandsbelebung; Multifunktionale Nutzung; generationsübergreifend; kooperative Raumnutzung; digitale Arbeits- und Begegnungsräumen

Projektbeschreibung

Das Projekt Haus Wiederstein startete mit einem Agenda.Zukunft Prozess, in dem das Projekt „Wohnen mit Service“ dem ehemaligen und leerstehenden Gasthaus mitten im Dorfzentrum von Kleinzell im Mühlkreis als alternative Wohnform für ältere Menschen entwickelt wurde. Eine Arbeitsgruppe, bestehend aus der Gemeinde, der SPES Zukunftsakademie und der Pro-Nah Genossenschaft, übernahm die Umsetzung der 10 barrierefreien Wohnungen im OG. Das Gebäude wurde von der Gemeinde gekauft und in Form eines 70-jährigen Baurechts an die Kleinzell Haus Wiederstein GmbH & Co KG zur Verfügung gestellt. Eine enge Zusammenarbeit mit der Gemeinde unterstützt das Vorhaben. Eine Crowdfunding-Kampagne gewann 31 Investor:innen aus Kleinzell und der Region, das die Identifikation mit dem Vorhaben stärkte und den Umbau finanzierten. Die Erdgeschosszone, die für die Kleinzeller:innen bedeutende Erinnerungen birgt, sollte wieder einer öffentlichen Nutzung zugeführt werden. Bürger:innen, Gemeinden und die SPES Zukunftsakademie entwickelten gemeinsam die Nutzungen und Kooperationen.

Das Erdgeschoss wird durch die Verbindung von verschiedenen Angeboten und die innovative Ausstattung zum digitalen Arbeits- und Begegnungsort im ländlichen Raum.
Eine Multifunktionalität entsteht rund um den Hof inklusive öffentlichem Durchgang: Die Collab-Gaststube (Collaboration Space), das Co-Working G’wölb und das Video-Pub (Multimediaraum), halböffentliches Wohnzimmer mit Tagesbetreuung light, Werkstatt, einer physiotherapeutischen Praxis und eine Hebamme.

Durch die vielfältige digitale Ausstattung werden verschiedene Nutzer:innengruppen angesprochen. KI-Tool zur Protokollierung von Versammlungen, ein Cannyboard zur co-kreativen, digitalen und hybriden Workshopgestaltung, und online-Seminarraumbuchung mit automatisierten Prozessen wie Versendung der Zutrittscodes und Weiterleitung der Verpflegungswünsche schaffen digitlae Seminar-Angebote im Mühlviertel, die gebraucht werden, wenn wir New Work fördern möchten und um innovatives Unternehmertum zu initiieren.
Durch ein qualitativ hochwertiges Community Management wird auch ein Co-Working Space aufgebaut, der durch architektonisch wertvolle Räumlichkeiten hervorsticht, aber die Notwendigen an digitalen Bedürfnissen wie einen professionellen Video-Konferenz-Raum, hybride Veranstaltungen, Workflow mit Dockings-Stations berücksichtigt.
Angesprochen werden hier vor allem betreuungspflichtige Eltern von FlexDesks-Abos, die von kurzen Gehdistanzen und dichten Angeboten im Ortskern profitieren, mobile Berufstätige, die als Alternative zum städtischen Arbeitscafe ein Gästeticket lösen können und Unternehmen von FixDesks-Abso, die im oberen Mühlviertel Startarbeitsplätze suchen.
Als weitere Zielgruppe gelten Bewohner:innen des Hauses und Besucher:innen der Tagesstätte. Durch einfach verständliche Nutzungsvideos und Zusammenarbeit mit dem Verein „Wohnen mit Service“ sollen auch ältere Menschen Zugang zu innovativer Technologie haben.

Durch eine kooperative Raumnutzung ist ein niederschwelliger Zugang zu neuen digitalen Systemen möglich und der Gedanke des „dritten Ortes“ wird durch die Kombination aus Wohnen und Arbeiten verwirklicht. Das Haus Wiederstein wird zum digitale Arbeits- und Begegnungsraum von Kleinzell und Umgebung.

Abstract

The Haus Wiederstein project began with an Agenda.Zukunft participation procedure in which the assisted living was developed as an alternative form of housing for older people in the former inn in the center of the village of Kleinzell im Mühlkreis. A working group consisting of the municipality, the SPES Zukunftsakademie and the Pro-Nah cooperative took on the implementation of the 10 barrier-free apartments on the upper floor.
Cooperation with the municipality supports the project. A crowdfunding campaign attracted 31 investors from Kleinzell and the region, which strengthened identification with the project and financed the renovation. The first floor, which holds significant memories for the people of Kleinzell, was to be returned to public use. Citizens, municipalities and the SPES Zukunftsakademie collaborated to develop the uses and cooperations.

The first floor will become a digital work and meeting place in a rural setting thanks to the combination of various services and innovative equipment.
Multifunctionality is created around the courtyard, including a public passage: the Collab-Gaststube (collaboration space), the Co-Working G'wölb and the Video-Pub (multimedia room), semi-public living room with day care light, workshop, a physiotherapy practice and a midwife.

The diverse digital equipment addresses different user groups. An AI tool for transcript of meetings, a cannyboard for co-creative, digital and hybrid workshop design, and online seminar room booking with automated processes such as sending access codes and forwarding catering requests create digital seminar offerings in the Mühlviertel, Upper Austria, that are needed if we want to promote New Work and initiate innovative entrepreneurship.
High-quality community management will also create a co-working space that stands out due to its architecturally valuable premises, but also takes into account the necessary digital needs such as a professional video conference room, hybrid events and workflow with docking stations.
The main target groups here are parents with FlexDesks subscriptions who need childcare and who benefit from short walking distances and dense facilities in the village, mobile employees who can buy a guest ticket as an alternative to the urban work café and companies with FixDesks subscriptions who are looking for start-up workplaces in the upper Mühlviertel.
Another target group is residents of the building and visitors of the day care center. Through easy-to-understand user videos and cooperation with the "Wohnen mit Service" association, older people should also have access to innovative technology.