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AHEBIOT

Anwendungsfälle für Hefe-Biosensor basierte Diagnostiktests

Programm / Ausschreibung Expedition Zukunft, Expedition Zukunft 2022, Expedition Zukunft Start 2022 Status laufend
Projektstart 07.10.2024 Projektende 06.10.2025
Zeitraum 2024 - 2025 Projektlaufzeit 13 Monate
Keywords Biotech Diagnostik Infektionskrankheiten

Projektbeschreibung

Das Projekt AHEBIOT zielt darauf ab Anwendungsfälle für die im Rahmen des FFG Spin-off Fellowships entwickelte Hefe-Biosensor Technologie zu erarbeiten und zu erproben. Die Technologie wurde am Campus Wels von der Arbeitsgruppe Biosciences der FH Oberösterreich Forschung und Entwicklungs GmbH entwickelt. Der Projektleiter und hauptbegünstigte des Fellowships Alexander Zwirzitz, strebt die Ausgründung eines Unternehmens zur kommerziellen Verwertung an.

Die Technologie beruht auf einfacher Bäckerhefe, die als lebendige Sensoren eingesetzt werden. Der Kern der Technologie ist ein modulares Rezeptorelement, welches zur Erkennung von prinzipiell jedem erdenklichen Erreger umgebaut werden kann. Die Hefen werden mit einer Probe vermischt, erkennen den entsprechenden Erreger und erzeugen daraufhin binnen weniger Minuten ein Lichtsignal. Dieses kann mit einfachen Geräten wie Smartphones gemessen werden. Die Kombination der Licht-erzeugenden Hefe-Biosensoren mit der Leistungsfähigkeit von modernen Smartphone-Kameras ermöglicht die Entwicklung eines einfachen, günstigen und hochskalierbaren Tests zum Nachweis von Krankheitserregern.

Es wurden bis dato mehrere Anwendungsfälle identifiziert, aber nicht tiefgehend untersucht. Im Zuge des Projekts „AHEBIOT“ werden diese nun im Detail ausgearbeitet und nachgeprüft. Weiters werden die Hefe-Biosensoren auf die erarbeiteten Anwendungsfälle angepasst und zusammen mit einer 3D gedruckten Mini-Dunkelkammer und einem Smartphone zu einem Versuchsaufbau zusammengesetzt. Dieser wird abschließend in einem der erarbeiteten Anwendungsfälle unter realen Bedingungen erprobt. Diese Untersuchungen sollen die potentesten Einsatzmöglichkeiten für eine wirtschaftliche Verwertung aufzeigen und einen ersten Machbarkeitsbeweis erbringen.

Abstract

The AHEBIOT project aims to develop and test use cases for the yeast biosensor technology. The technology was developed within the scope of the FFG Spin-off Fellowship at the Campus Wels by the Biosciences research group of the FH Oberösterreich Research and Development GmbH. The project leader and main beneficiary of the fellowship, Alexander Zwirzitz, aims to spin off a company for commercial exploitation.

The technology is based on simple baker's yeast, which is used as living sensors. The core of the technology is a modular receptor element that can be readily modified to detect virtually any pathogen. The yeasts are mixed with a sample, recognize the corresponding pathogen, and subsequently generate a light signal within just a few minutes. This signal can be measured using simple devices such as smartphones. The combination of light-emitting yeast biosensors with the performance of modern smartphone cameras enables the development of a simple, inexpensive, and highly scalable test for the detection of pathogens.

During the spin-off fellowship project, several use cases have been identified and roughly investigated. In the course of the AHEBIOT project, these will now be examined in more detail and verified. Furthermore, the yeast biosensors will be adapted to the developed use cases and combined with a 3D-printed mini-dark chamber and a smartphone to create an experimental setup. This will then be tested in one of the developed use cases under real conditions. These investigations aim to demonstrate the most promising applications for commercial exploitation and provide an initial proof of feasibility.