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MIKiYo

Mobilitätsinitiative für Kids und Youngsters

Programm / Ausschreibung Mobilitätssystem, Mobilitätssystem, Mobilität 2023: Regionale Mobilitätslabore & Digitalisierung für Mobilitäts- und Logistikdienste Status laufend
Projektstart 01.07.2024 Projektende 30.06.2026
Zeitraum 2024 - 2026 Projektlaufzeit 24 Monate
Keywords Jugendmobilität, Regionale Mobilität, Aktive Mobilität, Dekarbonisierung regionaler Verkehr

Projektbeschreibung

Das Projekt „Mobilitätsinitiative für Kids und Youngsters (MIKiYo)” zielt darauf ab, Wege von und zu Freizeitaktivitäten für Kinder und Jugendliche in ländlichen Regionen zu organisieren und sie so nachhaltig an selbstbestimmte und aktive Mobilität heranzuführen, indem deren gesundheitliche, soziale und ökologische Vorteile aufgezeigt und bewusst gemacht werden.
Betreute Freizeitangebote außerhalb des Schulbetriebes sind wichtig für die Entwicklung unserer Kinder und Jugendlichen. In ländlichen Regionen fehlen jedoch oftmals die Mobilitätsangebote außerhalb der Schulzeiten und die Teilnahme an Freizeitangeboten wird für Kinder und Jugendliche durch individuell organisierte Fahrdienste der Eltern realisiert (“Elterntaxi”). Das Konzept “Elterntaxi” bringt Kinder und Jugendliche in eine Abhängigkeit und stellt für viele Erziehungsberechtigte eine große Herausforderung im Alltag in Bezug auf organisatorischen und zeitlichen Aufwand dar. Weiters prägen sich dadurch nicht nachhaltige Mobilitätsmuster bei Kindern und Jugendlichen und es entstehen mehr Verkehr, mehr Emissionen und mehr negative Emotionen infolge des permanenten Zeitdrucks und Koordinationsaufwandes.
Im Projekt MIKiYo wird ein innovatives Mobilitätsangebot für Kinder und Jugendliche, sowie deren Erziehungsberechtigte gestaltet und erprobt. Als Zielgruppen werden Kinder und Jugendliche als Bedarfsträger von Mobilität und Erziehungsberechtigte und deren Umfeld (ältere Geschwister, Großeltern, etc.) als individuelle Mobilitätsanbieter: innen, adressiert. Die besondere Herausforderung liegt in der Abbildung und Integration der spezifischen Anforderungen von Kindern, Jugendlichen und Erziehungsberechtigten auf sozialer Ebene. Vertrauen, Sicherheit und Verlässlichkeit sind wesentliche Erfolgsfaktoren im betrachteten Mobilitätssegment. Neben der aktiven Einbindung von Kindern, Jugendlichen und Erziehungsberechtigten und der Optimierung von Mitfahrlösungen ist die Integration aktiver Mobilitätsformen ein ebenso wichtiges Vorhaben, um den jungen Verkehrsteilnehmer:innen mehr Selbständigkeit in der Bewältigung ihrer täglichen Wege zu vermitteln.
Erwartete Wirkungen:
• Durch die Erhöhung des Besetzungsgrades der Elterntaxis reduziert sich der regionale MIV. Zudem werden mehr Wege in aktiver Form mit dem Rad oder zu Fuß zurückgelegt.
• Kinder und Jugendliche werden früher von der Abhängigkeit von den Eltern gelöst und lernen dadurch früher selbständig mobil zu sein - bei gleichzeitiger Sicherstellung deren Aufsicht.
• Kindern und Jugendlichen wird durch das Angebot mehr Chancengleichheit geboten, da die Erreichbarkeit von Aktivitätsorten verbessert wird und die Zugangsbarriere „Mobilität“ überwunden wird.
• Für die Erziehungsberechtigten bewirkt die eigenständige Mobilität der Kinder eine Entlastung in der Kinderbetreuung, da sie sich die Begleitung der Kinder innerhalb einer erweiterten Community teilen können.
• Für die Anbieter von Freizeitaktivitäten wird neben dem Zusatzangebot der besseren Erreichbarkeit über gebündelte Information ihrer Angebote ein Mehrwert erzielt.
• Ein regionales Mobilitätsangebot für Bürger liefert generell einen wichtigen Beitrag zur Attraktivierung der Region.

Abstract

The project "Mobility Initiatives for Kids and Youngsters (MIKiYo)" aims to create safe and sustainable routes for children and young people living in rural areas to travel to and from leisure activities, introducing them to independent and active mobility.
Engaging in supervised leisure activities outside of school is beneficial for children and young people. However, in rural areas, limited mobility options may hinder participation outside of school hours. Access to leisure activities for children and young people often relies on individually organized transport services provided by parents (“parent taxi”). The “parent taxi” creates a dependency on drop-off and pick-up services, which can be a major challenge for legal guardians in terms of organizing and managing their time. Additionally, this approach leads to unsustainable mobility patterns for children and young people. Besides, there is more traffic, emissions, and negative emotions because of the constant time pressure and coordination effort.
The project MIKiYo offers an innovative mobility service for children and young people and their legal guardians, which will be designed and tested during the project. The target groups are children and young people as those in need of mobility and legal guardians and their environment (older siblings, grandparents, etc.) as individual mobility providers. It can be challenging to map and integrate the specific requirements of children, young people, and legal guardians on a social level in the mobility sector. Trust, security, and reliability are essential success factors in providing transport solutions for kids and youngsters. To achieve this, it is important to actively involve children, young people, and their legal guardians, to optimize ride-sharing solutions, and to integrate active forms of mobility to give young road users more independence in managing their daily routes.
Expected Impact:
• By increasing the occupancy rate of the parent taxis, the regional individual traffic is reduced. In addition, more journeys are being made actively by bike or on foot.
• Children and young people are released from their dependence on their parents earlier and thus learn to be more flexible in their mobility much earlier - while at the same time ensuring their supervision.
• Children and young people are offered more equal opportunities through the offer, as the accessibility of activity locations is improved, and the access barrier of “mobility” is overcome.
• For the parents, the children's independent mobility reduces the burden on childcare, as they can share their parent taxi services within an extended community.
• In addition to the additional offer of better accessibility, added value is achieved for providers of leisure activities through bundled information about their offerings.
• A regional mobility offer for citizens generally makes an important contribution to making the region more attractive.