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DekarbPharm

Branchenprojekt zur Dekarbonisierung der pharmazeutischen Industrie in Österreich

Programm / Ausschreibung IWI 24/26, IWI 24/26, Basisprogramm Ausschreibung 2024 Status abgeschlossen
Projektstart 01.11.2023 Projektende 31.12.2024
Zeitraum 2023 - 2024 Projektlaufzeit 14 Monate
Keywords

Projektbeschreibung

Treibende Motivation und Hintergrund für die Durchführung dieses Projektes ist die lang-fristige Reduktion der Treibhausgasemissionen, allen voran CO2, in der pharmazeutischen Industrie auf möglichst wirtschaftliche Art und Weise. Wesentliches Ziel des Projektes ist es, detaillierte Dekarbonisierungskonzepte für die teilnehmenden Unternehmen zu erarbeiten sowie draus einen Branchenleitfaden zur Dekarbonisierung der österreichischen Pharmastandorte abzuleiten. Zusätzlich soll für die Branche ein Berechnungstool entwickelt werden, mit dem auch für andere Standorte Maßnahmen zur Dekarbonisierung indentifiziert werden können.

Endberichtkurzfassung

Die schrittweise Dekarbonisierung der Industrie spielt eine entscheidende Rolle im Kampf gegen den Klimawandel. Besonders die pharmazeutische Industrie steht vor der Herausforderung, ihre CO2-Emissionen zu reduzieren, ohne dabei die streng regulierten Produktionsprozesse zu beeinträchtigen. Im Rahmen des Projekts DekarbPharm wurde untersucht, welche Effizienzmaßnahmen und Energiequellen eine zentrale Rolle bei der Dekarbonisierung spielen können.



Technologiebericht

Im Zuge des Projektes wurde ein Technologiescreening für die Dekarbonisierung der Wärmesysteme pharmazeutischer Produktionsprozesse durchgeführt. Das Screening wurde anschließend in einem Technologiebericht dargestellt, der einen Überblick über den Stand der Technik gibt und mögliche Technologieoptionen aufzeigt. Die einzelnen Technologiebeschreibungen wurden, wenn verfügbar, um Herstellerinformationen ergänzt.



Branchenleitfaden

Im Branchenleitfaden zur Dekarbonisierung der produzierenden pharmazeutischen Industrie in Österreich werden Konzepte dargestellt, wie einerseits die Energieeffizienz gesteigert und andererseits die Energiebereitstellung kostenoptimiert dekarbonisiert werden kann. Dabei wird eine schrittweise Dekarbonisierung betrachtet und die für die einzelnen Schritte optimale Systemkonfiguration hervorgehoben.



Standortspezifische Leitfäden

Ähnlich dem Branchenleitfaden wurden für die einzelnen am Projekt teilnehmenden Produktionsstandorte spezifische Analysen zur schrittweisen Dekarbonisierung durchgeführt und in Form von Reports den Unternehmen übermittelt.



Online-Dekarbonisierungstool

Ein Webtool wurde entwickelt und für die Branche bereitgestellt, das es den Produktionsstandorten der österreichischen pharmazeutischen Industrie ermöglicht, eigenständig kostenoptimierte Dekarbonisierungskonzepte zu erstellen und zu evaluieren.



Disseminierungstätigkeit

Im Zuge des Projektes wurden diverse Vorträge bei branchenrelevanten Veranstaltungen gehalten, Beiträge für wissenschaftlichen Konferenzen erstellt und ein Beitrag für ein wissenschaftliches Fachmagazin mit den wichtigsten Projektergebnissen erarbeitet.



Im Jahr 2025 sollen im Rahmen eines dritten Forschungsjahres die bisherigen Erkenntnisse vertieft und das Online-Dekarbonisierungstool verbessert und erweitert werden. Darüber hinaus sind weitere Veröffentlichungen und die Teilnahme an fachspezifischen Veranstaltungen geplant.