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ÖV Kapfenberg-Bruck

Stadtverkehr Kapfenberg / Bruck/Mur mit E-Bussen

Programm / Ausschreibung , EBIN (Emissionsfreie Busse) Ausschreibung 2023/02 Status laufend
Projektstart 01.01.2024 Projektende 31.05.2026
Zeitraum 2024 - 2026 Projektlaufzeit 29 Monate
Keywords

Projektbeschreibung

Die Mürztaler Verkehrsgesellschaft m.b.H. (MVG) befindet sich im Besitz der Stadtgemeinde Kapfenberg und beabsichtigt mit diesem Projekt 5 neue batterieelektrische Stadtbusse mit einer Länge von 12 Metern für den Stadtverkehr in den obersteirischen Nachbarstädten Kapfenberg und Bruck/Mur anzuschaffen. Dieser Stadtverkehr wurde in den Jahren 1944 bis 2002 bereits mit elektrischen Obussen betrieben und jetzt sollen die eingesetzten Dieselbusse ab dem Jahr 2025 wieder durch elektrische und damit lokal emissionsfreie Busse ersetzt werden.

Die 5 neuen Busse werden auf der sogenannten „Hauptlinie“ (Linie 1) im 20-Minuten-Takt (in den Spitzenzeiten verstärkt auf einen 15-Minuten-Takt) den östlichen Stadtrand von Kapfenberg über das Kapfenberger Zentrum mit dem Hauptplatz der Stadtgemeinde Bruck/Mur verbinden und dabei auch die verkehrspolitisch bedeutenden Bahnhöfe Kapfenberg und Bruck/Mur erschließen.

Zahlreiche Schulen und große Wohngebiete sind entlang dieser Linie situiert. In den Städten Kapfenberg und Bruck/Mur leben zusammen 35.000 Menschen und es gibt alleine in der Industrie weit über 10.000 Arbeitsplätze mit zahlreichen Einpendler:innen.

Mit 2 bisherigen Projekten wurden im Rahmen von EBIN schon der gesamte Citybusverkehr, der die Wohngebiete mit den jeweiligen Stadtzentren verbindet, auf batterieelektrische Citybusse umgestellt und mit diesem Projekt von EBIN 4 wird jetzt jener Teil des Stadtverkehrs auf batterieelektrische Busse umgestellt, der von den Fahrgästen am meisten genützt wird. Danach ist der Stadtverkehr in Kapfenberg und Bruck/Mur vollständig elektrifiziert.

Gemeinsam mit den 5 neuen Bussen besitzt die MVG dann 15 batterieelektrische Busse wobei, die ersten batterieelektrischen Citybusse bereits ab Jänner 2019 in den Regelbetrieb gegangen sind. Die MVG gehörte damals zu den ersten Verkehrsunternehmen in Österreich, die batterieelektrische Busse nicht im Versuch sondern im Regelbetrieb eingesetzt haben und die Erfahrungen sind durchaus positiv.

Als Infrastruktur sind in der Betriebsstätte der MVG, dem sogenannten Dienstleistungszentrum Kapfenberg (DLZ), ein neuer Hypercharger mit 2 x 150 KWh Ladeleistung geplant und zusätzlich 3 DC-Ladesäulen mit jeweils 40 KWh, welche für das Overnight-Charging gedacht sind. Um diese Ladeleistungen darstellen zu können, muss vom regionalen Energieversorger die am Betriebsgelände vorhandene Trafostation verstärkt werden und neue Leitungen innerhalb des DLZ verlegt werden. Für die neue Ladeinfrastruktur werden aber vorhandene Abstellflächen genützt und es kommt zu keiner weiteren Bodenversiegelung.

Die neuen Busse sind von der Batteriegröße so konzipiert, dass jeweils ein kompletter Umlauf am Vormittag bzw. am Nachmittag damit gefahren kann und die Busse abwechselnd einmal am Tag zwischen dem Vormittag- und Nachmittagsdienst zeitversetzt zwischengeladen werden.

Insgesamt sollen die 5 neuen Busse pro Jahr 250.000 km im Stadtverkehr zurücklegen und dabei 1.105 Tonnen CO2 jährlich einsparen.