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CuHeMo

Cultural Heritage in Motion: Indigenous Knowledge and Mobile Livelihoods in Changing Climates

Programm / Ausschreibung MissionERA, JPI Climate/Cultural Heritage, JPI Climate/Cultural Heritage Call 2023 Status laufend
Projektstart 01.06.2024 Projektende 31.05.2027
Zeitraum 2024 - 2027 Projektlaufzeit 36 Monate
Keywords Climate Adaptation; Indigenous Cultural Heritage; Mobile Communities; Nomads; Indigenous Epistemologies; Human-Nature Relations; Integrative Climate-Culural Data; Senegal; Ethiopia; Thailand

Projektbeschreibung

Die Auswirkungen des Klimawandels können sich tiefgreifend und auf die kulturellen Lebensgrundlagen indigener Gemeinschaften auswirken. Gleichzeitig kann indigenes und kulturelles Ererbe eine wichtige Rolle bei der Anpassung an den Klimawandel spielen und von zentraler Bedeutung sein, wenn es darum geht, die vorherrschenden Ansätze von Bewältigungsstrategien zu überdenken. Im CuHeMo-Projekt untersuchen wir die Rolle, die kulturelles Erbe bei der Anpassung an den Klimawandel spielt, wobei wir Expert*innen aus den Klimawissenschaften, Sozialwissenschaften und indigene Wissensträger*innen in einen engen Dialog bringen. Wir fokussieren uns dabei auf indigene Gruppen, deren Lebensgrundlagen traditionell mobil waren bzw. sind, und nehmen dabei Pastoralisten und Fischer, d.h. Land- und Seenomaden in Thailand, Äthiopien und Senegal in den Blick. CuHeMo bietet dabei eine transdisziplinäre Perspektive, die sich nicht nur durch die Co-Produktion von Wissen durch unterschiedliche Disziplinen ausdrückt, sondern auch durch eine enge Zusammenarbeit mit zivilgesellschaftlichen Organisation und NGOs.
CuHeMo wird diverse Klimaparameter in unterschiedlichen geografischen Kontexten genauer untersuchen und dabei einen komparativen Ansatz nach Robinson (2016a,b) verfolgen. Ziel ist es, ein integratives Verständnis des Zusammenspiels von Klimarisiken und kulturellem Erbe bzw. kulturellen Praktiken zu erlangen, um nicht zuletzt die vorherrschenden ortszentrierten Nachhaltigkeitsprojekte neue zu denken und mit den Lebensrealitäten mobiler Menschen und Gruppen kompatibler zu gestalten. CuHeMo wird von der Universität Wageningen (LPI) koordiniert und von einem transdisziplinären Konsortium in enger Zusammenarbeit umgesetzt. Beteiligt sind dabei Humangeograph*innen (Universität Wien; Universität Wageningen) Kulturwissenschaftler*innen (Mahidol Universität), Klimawissenschaftler*innen (Deltares; Universität Wageningen), sowie akademische und zivilgesellschaftliche Akteure in den Ländern, in denen wir unsere Forschung betreiben (Chao Leh Andaman Assoc., CREDETIP, Universität Amadou Mahtar Mbow, HoAREC/N). Darüber hinaus sind auch internationale Partner involviert, wie das VIDC und Double Blind Media (mehr dazu im transnationalen Projektantrag). Durch die Anwendung partizipativer Methoden und Aktivitäten zur Wissensnutzung, Workshops, künstlerische Ausdrucksformen, politischer Dialog und vielfältige Formate der Wissensvermittlung, die auf ein breites Publikum ausgerichtet sind, werden unsere Ergebnisse einen direkten Einfluss auf die gesellschafts-politischen Debatten zum Thema Klimaanpassung und mobile Kulturen ausüben.

Abstract

The impacts of climate change can be detrimental to the cultural livelihoods of indigenous communities. At the same time, indigenous cultural heritage may play a role in adapting to climate risk and can be central to rethinking dominant approaches to addressing and understanding climate change. In CuHeMo we examine the role that cultural heritage plays in climate change adaptation, drawing from climate sciences, social sciences, and indigenous ways of knowing. We focus on indigenous groups whose livelihoods have historically been mobile, specifically pastoralists and fishery communities in Thailand, Ethiopia and Senegal. In researching this, CuHeMo offers a transdisciplinary perspective bringing together climate
scientists, social scientists and indigenous knowledge holders. CuHeMo will do this for a diversity of climate parameters and geographical spaces, through in-depth yet comparative case-studies. This integrative assessment of climate-cultural risk will include attention to the ways in which largescale and place-based sustainability projects may hinder the mobile practices of indigenous cultural heritage. Coordinated by Wageningen University (LPI), CuHeMo is driven by a transdisciplinary consortium, involving: social scientists with expertise in climate mobility (Wageningen University, University of Vienna) and cultural studies (Mahidol University); climate scientists (Deltares, Wageningen University); and academic and societal stakeholders with strong connections to the indigenous communities involved (Chao Leh Andaman Assoc., CREDETIP, University of Amadou Mahtar Mbow, HoAREC/N) and to the international policy community (VIDC) and media (Double Blind Media). Through participative methodologies and knowledge utilization activities, including community-based workshops, artistic expressions with indigenous communities, policy mobilization, and a project video intended for a broad public audience, our findings will shape mainstream policy debates concerning climate adaptation and mobile cultures.