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PionierstadtDornbirn

Transformation der Stadt Dornbirn hin zu einer klimaneutralen Stadt

Programm / Ausschreibung Energie- u. Umwelttechnologien, Energie- u. Umwelttechnologien, EU: Klimaneutrale Stadt - (EU) Ausschreibung 2023 Status laufend
Projektstart 08.01.2024 Projektende 07.01.2029
Zeitraum 2024 - 2029 Projektlaufzeit 61 Monate
Keywords Transformation; Kompetenzaufbau; Vernetzung; SmartGreenCity, klimaneutrale Stadt;

Projektbeschreibung

Ausgangssituation
Mit dem einstimmigen Stadtratsbeschluss vom 29. Jänner 2013 hat sich die Stadt Dornbirn grundsätzlich zum strategischen Ziel eines energieautonomen Vorarlberg bekannt. Ebenfalls einstimmig wurde im Stadtrat vom 19. Jänner 2021 die Verdreifachung der Photovoltaik bis 2030 auf Stadtgebiet beschlossen. Weiters hat sich die Stadt Dornbirn in der Stadtvertretung vom 19. Juli 2022 zu den vom Weltklimarat als notwendig erkannten Ziele zur Reduktion der Treibhausgasemissionen bekannt und setzt sich analog zur Energieautonomie+ des Landes Vorarlberg eine Reduktion der Treibhausgasemissionen um 50% (Basisjahr 2005) bis 2030 im Stadtgebiet zum Ziel. Um die Klimaneutralität bis 2040 zu erreichen, setzt die Stadt im eigenen Wirkungsbereich die notwendigen Maßnahmen.


Ziele und Innovationsgehalt
Die Stadt Dornbirn wird gemäß den Programmzielen der Ausschreibung notwendige Kapazitäten und Kompetenzen in den verschiedenen Fachbereichen aufbauen, und damit neben einem Knowhowtransfer innerhalb der Abteilungen auch Verwaltungsprozesse und -strukturen durch Verwaltungsinnovationen anstoßen. Ziel der Stadt ist es die erforderlichen Rahmenbedingungen zu schaffen um beispielhafte klimaneutrale Quartiere umzusetzen, Lösungsbausteine zu entwickeln und die gewonnenen Erfahrungen mit den anderen Pionierstädten aber auch mit anderen Netzwerken, wie dem e5-Landesprogramm, zu teilen.

Im Projekt „Pionierstadt“ soll eine umfassende Vernetzung der Verwaltungsstrukturen erreicht werden, um effizient und zielgerichtet die angestrebten Ziele zu verfolgen. Schließlich wird die Einbindung der gesamten Verwaltung in das Projekt „Pionierstadt“ dazu beitragen, die städtische Entwicklung auf eine innovative und nachhaltige Weise zu gestalten. Dabei sollen neue Impulse für eine zukunftsfähige Stadtplanung gesetzt werden, die das Wohl der Bürgerinnen und Bürger in den Mittelpunkt stellt und gleichzeitig die Umwelt schont. Durch die Bündelung von Ressourcen, Kompetenzen und Ideen in den verschiedenen Abteilungen kann das Projekt „Pionierstadt“ zu einem Vorbild für andere Städte werden, die ähnliche Herausforderungen bewältigen möchten.

Gemeinsam sollen innovative Lösungen für städtische Herausforderungen entwickelt und umgesetzt werden. Monatliche Abstimmungen im Gesamt-Pionier-Team sorgen für eine transparente und effiziente Kommunikation und ermöglichen es, gemeinsame Ziele zu definieren und Fortschritte zu überprüfen. Das regelmäßige Monitoring des Projektfortschritts wird dazu beitragen, die Wirksamkeit der gewählten Vorgehensweisen zu evaluieren und gegebenenfalls Anpassungen vorzunehmen.

Es wird vorgeschlagen parallel in 4 unterschiedlichen Quartieren klimaneutrale Umsetzungen voranzutreiben und damit den CO2-Ausstoss in diesen Quartieren deutlich zu senken. Diese vier Quartiere mit ihren unterschiedlichen Charakteristiken werden als Lernfelder für die gesamte Stadt fungieren - zwischen den einzelnen Quartieren wird eine Lernumgebung entstehen. Den möglichen Auswahlprozess hin zu einem „Pionierquartier“, wird zu einem späteren Zeitpunkt innerhalb der Projektlaufzeit erfolgen.


Angestrebte Ergebnisse bzw. Erkenntnisse
Das Pionierstadt Projekt soll Kompetenzlücken in der Stadtverwaltung schließen und Verwaltungsabläufe anpassen, um das Thema Dekarbonisierung in allen städtischen Entscheidungen zu berücksichtigen. Ein schlankes Wirkungsmonitoring wird aufgebaut, um die erzielte Treibhausgas-Reduktion zu beobachten. Die Beteiligung und Sensibilisierung der Bevölkerung wird eine besondere Rolle spielen.

Die Umsetzung des Pionierstadt Projekts wird entscheidend zur Erreichung der Klimaneutralitätsziele Dornbirns beitragen. Durch die Zusammenarbeit mit dem BMK und anderen Pionierstädten werden Innovationen und Best Practices ausgetauscht und die städtische Infrastruktur, Energieversorgung und Mobilität effektiv transformiert. Die kontinuierliche Evaluierung und Anpassung der Strategien sowie die Beteiligung der Bevölkerung werden den Erfolg des Projekts unterstützen. Langfristig wird die Zusammenarbeit mit anderen Städten eine nachhaltige und klimafreundliche Stadtentwicklung fördern und einen wichtigen Beitrag zum globalen Klimaschutz leisten.

Abstract

Initial Situation
With the unanimous city council resolution of January 29, 2013, the city of Dornbirn has fundamentally committed to the strategic goal of an energy-autonomous Vorarlberg. The tripling of photovoltaics by 2030 in the city area was also unanimously decided in the city council on January 19, 2021. Furthermore, the city of Dornbirn committed itself in the city council on July 19, 2022, to the goals recognized as necessary by the Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC) for the reduction of greenhouse gas emissions and, analogous to the energy autonomy+ of the state of Vorarlberg, aims for a reduction of greenhouse gas emissions by 50% (base year 2005) by 2030 in the city area. To achieve climate neutrality by 2040, the city is taking the necessary measures within its own sphere of influence.

Objectives and Innovation Content
In line with the program objectives of the call for proposals, the city of Dornbirn will build up necessary capacities and competencies in the various specialist areas, thus initiating administrative processes and structures through administrative innovations, in addition to a transfer of know-how within the departments. The city's goal is to create the necessary framework conditions to implement exemplary climate-neutral districts, develop solution components, and share the experiences gained with other pioneer cities and other networks, such as the e5 state program.

The "Pionierstadt" project aims to achieve comprehensive networking of administrative structures in order to pursue the targeted objectives efficiently and purposefully. Ultimately, the integration of the entire administration into the "Pionierstadt" project will contribute to shaping urban development in an innovative and sustainable way. New impulses for future-oriented urban planning are to be set, which put the well-being of the citizens at the center and at the same time protect the environment. By pooling resources, competencies, and ideas in the various departments, the "Pionierstadt" project can become a role model for other cities that want to overcome similar challenges.

Together, innovative solutions for urban challenges are to be developed and implemented. Monthly coordination meetings in the overall pioneer team ensure transparent and efficient communication and make it possible to define common goals and check progress. Regular monitoring of project progress will help evaluate the effectiveness of the chosen approaches and make adjustments if necessary.

It is proposed to promote climate-neutral implementations in 4 different districts in parallel, thus significantly reducing CO2 emissions in these districts. These four districts, with their different characteristics, will serve as learning fields for the entire city - a learning environment will emerge between the individual districts. The possible selection process towards a "pioneer district" will occur at a later point within the project duration.

Expected Results or Insights
The Pionierstadt project is intended to close competency gaps in city administration and adapt administrative procedures to consider the topic of decarbonization in all urban decisions. A lean impact monitoring system will be set up to observe the achieved greenhouse gas reduction. The involvement and sensitization of the population will play a special role.

The implementation of the Pionierstadt project will be crucial in achieving Dornbirn's climate neutrality goals. Through collaboration with the BMK and other pioneer cities, innovations and best practices will be exchanged, and the urban infrastructure, energy supply, and mobility will be effectively transformed. The continuous evaluation and adjustment of strategies, as well as the involvement of the population, will support the success of the project. In the long term, collaboration with other cities will promote sustainable and climate-friendly urban development and make a significant contribution to global climate protection.