E-Feuerwehrfahrzeuge
Emmissionsfreie Feuerwehrfahrzeuge die Landesfeuerwehrschule Burgenland
Programm / Ausschreibung | , ENIN-2. Ausschreibung | Status | laufend |
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Projektstart | 11.05.2023 | Projektende | 10.01.2025 |
Zeitraum | 2023 - 2025 | Projektlaufzeit | 21 Monate |
Keywords |
Projektbeschreibung
Die Landesfeuerwehrschule (LFS) und der Landesfeuerwehrverband (LFV) Burgenland möchten mit der Anschaffung von zwei emissionsfreien, elektrisch betriebenen Feuerwehrfahrzeugen – einem E-Tanklöschfahrzeug (TLF) und einem E-Drehleiterfahrzeug – ein Zeichen für die Möglichkeit des Einsatzes emissionsfreier Sonderfahrzeuge setzen. Durch die Verwendung der E-Fahrzeuge in der LFS wird eine Vorbildrolle eingenommen und ein positives Signal für E-Mobilität mit Multiplikatoreffekt für andere Feuerwehren, Einsatzorganisationen und Kommunen ausgesandt. Gemeinsam mit den Plänen für einen energieautarken Schulstandort ist diese Anschaffung ein Leuchtturmprojekt mit Strahlkraft über das Burgenland hinaus.
Die E-Fahrzeuge kommen in Eisenstadt zum Einsatz, wo alle 17.000 bgld. Mitglieder ausgebildet werden, und werden durch die Vernetzung der LFS mit den anderen Landesfeuerwehrverbänden und dem Österreichischen Bundesfeuerwehrverband bundesweit sichtbar sein. Die E-Fahrzeuge werden über Österreich hinaus bei Einsatzorganisationen großes Interesse wecken. Mit dieser neuen Technologie können Feuerwehren und Öffentlichkeit von der Performance emissionsfreier Alternativen überzeugt werden.
Die E-Fahrzeuge werden beim Ausbildungsdienst an der LFS sowie im LFV, bei Großeinsätzen (z.B. Katastrophenhilfsdienst) und die E-Drehleiter auch als Ersatzfahrzeug des Verbandes bei Ausfällen an Hubrettungsstützpunkten zum Einsatz kommen.
Die Anschaffung der E-Fahrzeuge geht einher mit dem großangelegten Projekt die LFS Burgenland zu einem modernen, nachhaltigen und energieautarken Standort zu wandeln. Seit Herbst 2022 läuft die Planungsphase, um Maßnahmen für Gebäudesanierung und -revitalisierung, thermische Sanierung und Nutzung von erneuerbaren Energiequellen wie Photovoltaik, Biomasse oder auch Wasserstoff zu erarbeiten und zu evaluieren.
Die Sonderfahrzeuge verfügen über einen batterie-elektrischen Antrieb, welcher im Hinblick auf die speziellen Anforderungen von Feuerwehreinsätzen (leistungsstarker Hochvoltakku für Fahrleistung und im Einsatz anzutreibende Aggregate, hohe Ausgabeleistung, absolute Leistungsstabilität, usw.) die aktuell modernste, klimaschonende Technologie für Feuerwehren darstellt.
Die nötige Ladeinfrastruktur (Wallboxen mit 11 kW bzw. 22 kW, Standard-Ladegeräte für 16A- bzw. 32A-Anschlüsse) ist bei der LFS verfügbar. Zusätzlich können zwei öffentliche Ladesäulen der Energie Burgenland genutzt werden. Die von Burgenland Energie bezogene Energie ist nachweislich erneuerbar.
Die zu erwartende CO2-Einsparung entsteht bei Sonderfahrzeugen der LFS aus der Einsparung bei der Fahrt und der Einsparung während der Betriebsstunden im Stand durch den elektrischen Betrieb von Feuerlöschpumpe, Leitersatz, hydraulischem Rettungsgerät und Beleuchtung. Insgesamt ergibt sich für beide E-Fahrzeuge dadurch eine CO2-Einsparung in Höhe von jährlich 22,14 t bzw. 110,7 t im 5-jährigen Monitoringzeitraum und 553,5 t über die gesamte Nutzungsdauer von 25 Jahren.