BioFLOCK
Einsatz biologischer und nachhaltiger Flockungsmittel zur Gärrestaufbereitung
Programm / Ausschreibung | IWI, IWI, Basisprogramm Ausschreibung 2022 | Status | abgeschlossen |
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Projektstart | 01.04.2022 | Projektende | 30.09.2023 |
Zeitraum | 2022 - 2023 | Projektlaufzeit | 18 Monate |
Keywords |
Projektbeschreibung
Aufgrund der zulässigen Nährstofffrachten auf landwirtschaftlichen Flächen pro ha und Jahr setzten Biogasanlagen vermehrt auf Gärrestaufbereitung zur Reduktion des auszubringenden Volumens bei gleichzeitiger Aufkonzentration der wichtigsten Nährstoffe. Um die Feinpartikeln des Gärrest abzutrennen, wird wie bei Klärschlamm in der Regel das Flockungsmittel Polyacrylamid eingesetzt. Da Polyacrylamid synthetisch hergestellt wird und biologisch nicht bis schwer abbaubar ist, führt dessen Verwendung, aktuell vor allem in Deutschland, zu großen Diskussionen bezogen auf dessen Einflüsse auf Mensch und Umwelt. Biogasanlagenbetreiber sind bestrebt durch Gärrestaufbereitung einen hochwertigen, markfähigen Dünger zu produzieren. Deshalb wollen viele Anlagenbetreiber den Einsatz von Polyacrylamid als Flockungsmittel generell vermeiden bzw. minimieren und auf alternative, natürliche Flockungsmittel wie bspw. Stärke oder Chitosan zurückgreifen.
Aufgrund der Einflüsse auf Mensch und Umwelt hat der vorliegende Projektantrag die Substitution synthetischer (Polyacrylamid) durch natürliche biologisch abbaubare Polymere (Stärke, Chitosan) und die generelle Optimierung der „Flockung“ zur Reduktion des Polymerverbrauchs zum Ziel.