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AFIV

Ausgleichsflächen bei Verkehrsinfrastrukturprojekte im Licht von Klima- und Landschaftswandel

Programm / Ausschreibung Mobilität der Zukunft, Mobilität der Zukunft - Transnational, DACH 2022 Status laufend
Projektstart 01.08.2022 Projektende 31.12.2024
Zeitraum 2022 - 2024 Projektlaufzeit 29 Monate
Keywords Biodiversität, Ausgleichsflächen, Verkehrsinfrastruktur, internationaler Vergleich (DE/AT/CH), Klimawandel, Landschaftswandel

Projektbeschreibung

Autobahnen- und Schnellstraßenvorhaben führen regelmäßig zu Eingriffe in die Natur und Landschaft. Um diese Eingriffe zu kompensieren besteht das Instrument der Ausgleichsmaßnahmen. Ziel dieser Maßnahmen ist es, die durch die Vorhaben verursachten erheblichen Beeinträchtigungen der Leistungs- und Funktionsfähigkeit des Naturhaushaltes und des Landschaftsbildes auszugleichen.

Die rechtlichen Bestimmungen betreffend den Ausgleichsmaßnahmen sind sehr uneinheitlich geregelt. Sowohl zwischen den D-A-CH-Ländern (Deutschland, Österreich, Schweiz) als auch innerhalb dieser einzelnen Länder. Dies führt in weiterer Folge auch zu einer uneinheitlichen Umsetzungen und Handhabungen von Ausgleichsmaßnahmen in der Praxis. Die Auswirkungen des Klima- und Landschaftswandels bringen bewirken zusätzlich einen Entwicklungsfaktor. Bedingt durch die Veränderung von Klima und Landschaft ist die langfristige Planung und Betreuung von Ausgleichsmaßnahmen zunehmend herausfordernd.

Das Fehlen von allgemein gültigen Standards und Leitlinien für Ausgleichsmaßnahmen führt schlussendlich zu einer mangelnden Konsequenz um einen langfristigen Ausgleich garantieren zu können. Diese Langfristigkeit gilt es bei Autobahnen- und Schnellstraßenvorhaben bestmöglich zu garantieren, da diese Vorhaben einer langfristigen Planung bedürfen.

Aus diesem Grund sollen die zentralen Inhalte von Ausgleichsmaßnahmen länderübergreifend analysiert und dargestellt werden. Das zentrale Ziel ist neben der zusammengefassten Darstellung des Status-Quo für alle D-A-CH-Länder insbesondere die Formulierung von Umsetzungsempfehlungen für die Praxis. Dies betrifft sowohl die grundlegenden rechtlichen Rahmenbedingungen, als auch die konkrete Umsetzungspraxis und mit Ausgleichsflächen-Kataster und Ökontoregelungen auch spezielle Instrumente.

Aus der Kombination von rechtlichen und planerisch-technischen Leistungen erfolgt eine umfassende Gesamtschau welche die Ergebnisse länder- und themenübergreifend aufzeigt und den Fokus somit auf Rahmenbedingungen, Richtlinien,
Prozessen und Werkzeugen legt. Dadurch wird ein zentrales Werk generiert welches für Autobahnen- und Schnellstraßenvorhaben langfristige Planungs- und Rechtssicherheit bietet, aber wesentlich dazu beiträgt Beeinträchtigungen der Leistungs- und Funktionsfähigkeit des Naturhaushaltes und des Landschaftsbildes langfristig zu mindern. Der Zweck bzw. Intention von Ausgleichsmaßnahmen sollen nachhaltig entwickelt und gesichert werden.

Abstract

Freeway and expressway projects regularly lead to interventions in nature and the landscape. In order to compensate for these interventions, the instrument of compensatory measures exists. The aim of these measures is to compensate for the significant impairment of the performance and functionality of the natural balance and the landscape caused by the projects.

The legal regulations concerning compensatory measures are very inconsistent. Both between the D-A-CH countries (Germany, Austria, Switzerland) and within these individual countries. This leads to an inconsistent implementation and handling of compensation measures in practice. The effects of climate and landscape change bring about an additional development factor. Due to the changes in climate and landscape, the long-term planning and management of compensation measures is increasingly challenging.

The lack of generally applicable standards and guidelines for compensation measures ultimately leads to a lack of consistency in order to be able to guarantee long-term compensation. This long-term nature must be guaranteed in the best possible way for freeway and expressway projects, as these projects require long-term planning.

For this reason, the central contents of compensation measures are to be analyzed and presented on a cross-national basis. The central objective is, besides the summarized presentation of the status quo for all D-A-CH countries, in particular the formulation of implementation recommendations for practice. This concerns both the basic legal framework and the concrete implementation practice and with compensation area cadastre and eco-control also special instruments.

The combination of legal and planning-technical services results in a comprehensive overall view, which shows the results across countries and topics and thus focuses on framework conditions, guidelines, processes and tools,
processes and tools. Thereby a central work is generated which offers long-term planning and legal security for freeway and expressway projects, but contributes significantly to the long-term mitigation of impairments of the performance and functionality of the natural balance and the landscape. The purpose and intention of compensatory measures are to be developed and secured in the long term.