VERDE
Vorarlberger Elektrobusse für Regionale DEkarbonisierung (56/136)
| Programm / Ausschreibung | , EBIN (Emissionsfreie Busse) Ausschreibung 2022 | Status | laufend |
|---|---|---|---|
| Projektstart | 01.09.2022 | Projektende | 31.12.2025 |
| Zeitraum | 2022 - 2025 | Projektlaufzeit | 40 Monate |
| Keywords | |||
Projektbeschreibung
Das Projekt VERDE - Vorarlberger Elektrobusse für Regionale DEkarbonisierung - fasst die Umstellung von Linienbussen auf emissionsfreie Fahrzeuge im Zeitraum 2023 bis 2025 für ganz Vorarlberg zusammen. Die topographischen und verkehrlichen Rahmenbedingungen für den Einsatz emissionsfreier Antriebe sind in den Regionen Vorarlbergs sehr unterschiedlich - vom drittgrößten Ballungsraum Österreichs bis hin zu hochalpinen Talschaften. Aus diesem Grund wird die Dekarbonisierung von allen Regionen gemeinsam vorangetrieben, indem ein emissionsfreier ÖPNV dort umgesetzt wird, wo es aufgrund der regionalen Gegebenheiten im Hinblick auf den gegenwärtigen Stand der Technik in Bezug auf emissionsfreie Antriebe am Geeignetsten nachgewiesen werden kann. Dieser Nachweis erfolgt im gegenständlichen Projekt anhand eines State-of-Charge-Simulationsmodells, welches die Machbarkeit einzelner Fahrzeugumläufe mit emissionsfreien Antrieben bewertet und in die Kategorien E-Bus-Potenzial 1 und 2 sowie H₂-Potenzial einteilt.
Im Zuge einer Analyse sämtlicher Busumläufe in Vorarlberg wurden für den Zeitraum 2023-25 insgesamt 136 Busse identifiziert, die batterieelektrisch betrieben werden können. Das darüber hinaus untersuchte Potenzial an Brennstoffzellenbussen von einem zentralen Standort aus erwies sich zu gering um die vergleichsweise hohen Kosten des Infrastrukturaufbaus (Betankung und Erzeugung von grünem Wasserstoff) zu rechtfertigen.
Von den 136 identifizierten batterieelektrischen Linienbussen sind 56 Fahrzeuge (10m, 12m und 18m-Linienbusse) Gegenstand des ersten Teilprojekts, welches von der Verkehrsverbund Vorarlberg GmbH im Konsortium mit sechs Verkehrsunternehmen und einem Infrastrukturpartner im ersten EBIN-Fördercall eingereicht wurde. Die Fahrzeuge sollen in den Jahren 2023 bis 2025 im Zuge turnusmäßiger Fahrzeugersatzinvestitionen sowie zur Deckung des zusätzlichen Fahrzeugbedarfs aufgrund von Fahrplanmaßnahmen in den Regionen Unterland, Bregenzerwald und oberes Rheintal (inkl. Ortsbus am Kumma und Stadtbus Feldkirch) zum Einsatz gebracht werden.
Um den Betrieb dieser Fahrzeuge zu gewährleisten sind sechs neue Depot-Ladestandorte neu zu errichten und ein bestehender E-Bus-Ladestandort zu erweitern. Darüber hinaus sind zwei Ladestandorte für die Unterwegsladung vorgesehen. An diesen Standorten stehen künftig 63 (inkl. vier bestehende) Ladepunkte mit Abgabeleistungen zwischen 50 kW und 150 kW zur Verfügung.
Die 56 batterieelektrischen Linienbusse werden während der ersten fünf Betriebsjahre insgesamt rund 19,5 Mio. Nutzwagenkilometer zurücklegen und dabei gut 18.600 Tonnen CO₂ einsparen. Dies wird einen wesentlichen Beitrag zur Erreichung der Nachhaltigkeitsziele - insbesondere der Energieautonomiestrategie des Landes - leisten und dabei helfen, die Luftqualität in den Sanierungsgebieten Luft zu verbessern.