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Wege Klimaresilienz

Wege zur Klimaresilienz - Begleitung österreichischer Unternehmen bei der Vorbereitung auf zukünftige Entwicklungen

Programm / Ausschreibung Energieforschung (e!MISSION), Energy Transition 2050, Ausschreibung 2021 Energy Transition 2050 Status abgeschlossen
Projektstart 01.07.2022 Projektende 01.01.2024
Zeitraum 2022 - 2024 Projektlaufzeit 19 Monate
Keywords Klimaresilienz, EU Taxonomie, Klimawandelanpassung, TCFD

Projektbeschreibung

Der Klimawandel ist unumgänglich und Unternehmen stehen der Herausforderung gegenüber, sich auf diesen vorzubereiten und anzupassen. In der österreichischen Klimapolitik gibt es das zwei Säulen-Prinzip, welches einerseits das Ziel der Reduktion von Treibhausgasemissionen, andererseits das Ziel der Anpassung an die Klimaänderung verfolgt. Österreich hat als einer der ersten EU-Länder einen konkreten strategischen Handlungsplan zur Klimawandelanpassung erstellt.
Das vorliegende Projekt verfolgt das Ziel, Unternehmen auf die kommenden physischen Risiken, als auch die Transitionsrisiken des Klimawandels optimal vorzubereiten. Bislang schafften es jedoch erst wenige Unternehmen Klimarisiken systematisch in ihr betriebliches Risikomanagement zu integrieren. Der Innovationsgehalt dieses Pilotprojektes ergibt sich durch die Entwicklung eines Prozesses zur erfolgreichen Erhebung und Bewertung der Klimaresilienz österreichischer Unternehmen. Diese Methode soll ein Zusammenspiel mit dem bereits existierenden Rahmenwerk der Task Force for Climate Related Disclosures (TCFD), der österreichischen Klimawandelanpassungsstrategie und den Anforderungen der EU-Taxonomie darstellen. Unternehmen erhalten dafür eine methodische Einführung in die Thematik und die Werkzeuge zur eigenständigen Durchführung der Analyse und Bewertung. Des Weiteren ist Ziel des Projektes, einen Austausch der Unternehmen mit Branchenverbänden und der interessierten Öffentlichkeit über die Projektergebnisse und des Fortschrittes zu schaffen, um Bewusstsein über die Wichtigkeit dieser Thematik zu bilden.

Die kommende EU-Taxonomie verpflichtet Unternehmen zur Berichterstattung in Hinblick auf die ökologische Nachhaltigkeit ihrer Wirtschaftsaktivitäten anhand sechs vorgegebener Umweltziele. Der Kreis betroffener österreichischer Unternehmen wird entsprechend dem vorliegenden Entwurf der Corporate Sustainability Reporting Directive mit dem Berichtsjahr 2023 auf annähernd 2.000 Unternehmen wesentlich erweitert. Durch das Umweltziel Anpassung an den Klimawandel sind betroffene Unternehmen zur Erstellung einer Klimarisiko- und Vulnerabilitätsbewertung anhand vorgegebener Maßstäbe verpflichtet. Die Vorgaben der EU-Taxonomie im Bereich Klimawandelanpassung beschränken sich auf physische Klimarisiken und weisen Überschneidungen zu bestehenden Rahmenwerken wie TCFD - welches bisher eine freiwillige Orientierungshilfe für Unternehmen zur Berichterstattung über materielle, klimabedingte, finanzielle Chancen und Risiken darstellte - auf. Durch Identifizierung der Überschneidungen und Abweichungen kann eine effiziente und gesetzeskonforme Anwendung der bestehenden Rahmenwerke erzielt werden.

Abstract

Climate change is inevitable and companies face the challenge of preparing for and adapting to it. In Austrian climate policy, there is the two-pillar concept, which pursues the goal of reducing greenhouse gas emissions on the one hand, and the goal of adapting to climate change on the other. Austria was one of the first EU countries to develop a concrete strategic action plan for climate change adaptation.
This project aims at preparing companies for upcoming physical risks as well as the transition risks of climate change in an optimal way. So far, however, only a few companies have managed to systematically integrate climate risks into their operational risk management. The innovative content of this pilot project is the development of a process with the goal to successfully assess the climate resilience of Austrian companies. This method is intended complement the existing framework of the Task Force for Climate Related Disclosures (TCFD), the Austrian Climate Change Adaptation Strategy and the requirements of the EU taxonomy. For this purpose, companies will receive a methodological introduction to the topic and the tools to carry out the analysis and assessment independently. Furthermore, the aim of the project is to create a network to enable companies to exchange know-how with industry associations and the interested public about the project results and progress in order to raise awareness about the importance of this topic.
The upcoming EU taxonomy obliges companies to report with regard to the environmental sustainability of their economic activities on the basis of six predefined environmental targets. According to the current draft of the Corporate Sustainability Reporting Directive, the circle of affected Austrian companies will be significantly expanded to nearly 2,000 companies as of the reporting year 2023. The environmental goal of adaptation to climate change obliges affected companies to prepare a climate risk and vulnerability assessment based on predefined benchmarks. The EU taxonomy's climate change adaptation requirements are limited to physical climate risks and overlap with existing frameworks such as TCFD - which previously provided voluntary guidance for companies to report on material, climate-related, financial opportunities and risks. By identifying the overlaps and divergences, an efficient and compliant application of the existing frameworks can be achieved.