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COOL LEIBNITZ DEMO

Kooperativer Transformationsprozess für einen nutzungsdurchmischten und klimaresilienten Stadtkern Süd in Leibnitz

Programm / Ausschreibung Smart Cities, Smart Cities, Smart Cities Demo - Living Urban Innovation 2018 Status abgeschlossen
Projektstart 01.03.2019 Projektende 28.02.2024
Zeitraum 2019 - 2024 Projektlaufzeit 60 Monate
Keywords Gewerbe im Stadtkern, Nutzungsdurchmischung, kooperative Stadtteilentwicklung, urban habitat wall, dezentraler Logistik-Hub, Multi-Akteursprozess

Projektbeschreibung

Ausgangssituation, Problematik und Motivation zur Durchführung des F&E-Projekts
Leibnitz ist eine der heißesten Städte Österreichs. Die sommerliche Überhitzung verbunden mit dem durch Zuzug und Nachverdichtung induzierten zunehmenden Autoverkehr gefährdet langfristig nicht nur die Lebensqualität der Menschen sondern auch die Attraktivität des Stadtkerns als Wirtschafts-, Begegnungs- und Erlebnisraum. Die Stadt Leibnitz hat sich daher im Jahr 2017 in ihrem Bürgerbeteiligungsprozess zur Stadtentwicklung „Leibnitz 2030“ und im Örtlichen Entwicklungskonzept zu einer qualitätsvollen Nachverdichtung ihrer Stadt bekannt. Mit dem Sondierungsprojekt „COOL Leibnitz“ geht die Stadt aktuell einen weiteren wichtigen Schritt in Richtung Klimaresilienz und Smart bzw. Zero Emission City.
Ziele und Innovationsgehalt gegenüber dem Stand der Technik / Stand des Wissens
Übergeordnetes Ziel von „COOL LEIBNITZ DEMO“ ist es, zu demonstrieren, dass eine qualitätsvolle Nachverdichtung und kooperative sowie integrative Planungsprozesse die Transformation des Stadtkerns Süd zu einem nutzungsdurchmischten, klimaresilienten und lebenswerten Erlebnis-, Begegnungs- und Wirtschaftsraum unterstützen. Daraus leiten sich folgende konkrete Zielsetzungen ab:
1. Die Erhöhung der Nutzungsdurchmischung und die Reduktion des Leerstands im Stadtkern sowie die Konzeption und Umsetzung innovativer City-Logistik-Lösungen
2. Die Erhöhung des Anteils von (innovativer) grüner Infrastruktur im Stadtkern
3. Die Etablierung von neuen Praktiken der Kooperation und des langfristigen Zusammenwirkens als Beitrag zur Überwindung üblicher Stolpersteine in der integrativen Stadtentwicklung
Angestrebte Ergebnisse und Erkenntnisse
Am Ende der Laufzeit sind folgende Demobausteine umgesetzt:
 Die Ansiedelung neuer Gewerbebetriebe durch gemeinsam entwickelte neue Nutzungsideen und innovative Belegungsverfahren
 Ein dezentraler Logistik-Hub mit nachfolgender klimafreundlicher Last-Mile-Logistik
 Die erstmalige Umsetzung einer „urban habitat wall“ in Österreich sowie weitere umgesetzte Begrünungs- und Entsiegelungsmaßnahmen durch BürgerInnen, Unternehmen und Institutionen
 Ein städtebauliches Vertragsmodell für eine qualitätsvolle und klimaresiliente Nachverdichtung
 Ein Quartiers-HUB zur Einbindung von BürgerInnen, lokalen Wirtschaftstreibenden, Bildungs-einrichtungen in die Transformation des Stadtkerns und zur Motivation und Aktivierung für klimafreundliche (Mobilitäts-)Verhaltensweisen und Konsummuster
 Wirtschaftliches, technisches und soziales Monitoring
Cool LEIBNITZ DEMO wird somit zum Vorbild für zukünftige Stadt(teil)entwicklungen, die einen Mehrwert für die Stadt, deren BewohnerInnen und BesucherInnen, die Wirtschaftstreibenden sowie für Entwickler und Investoren schaffen.
Einbettung in die Aktionsfelder und Beitrag zu allen 3 Programmzielen
Das Projekt betrachtet systemübergreifend die Aktionsfelder Stadtökologie & Klimawandelanpassung, Mobilität sowie Kommunikation und Vernetzung. Es baut auf Ergebnissen des Sondierungsprojekts „Cool Leibnitz“ sowie auf Vorarbeiten der Stadt und der beteiligten Investitionspartner auf und schafft einen realen innerstädtischen Experimentier- und Innovationsraum. Die geplanten Ergebnisse und ihre Zielbeiträge generieren einen kommunalen Mehrwert im Sinne der Übertragbarkeit auf zukünftige Stadtentwicklungsprojekte.