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CLEANcultures

An approach for innovative climae learning, evaluation and action in neighborhoods

Programm / Ausschreibung MissionERA, JPI CLIMATE SRL 2019-2021, JPI Climate – SOLSTICE Status laufend
Projektstart 01.12.2020 Projektende 30.09.2024
Zeitraum 2020 - 2024 Projektlaufzeit 46 Monate
Keywords transformative learning,neighborhood,generic methodology, case studies

Projektbeschreibung

Der IPPC-Bericht über die globale Erwärmung um 1,5 Grad sieht Bottom-up-Initiativen von Einzelpersonen und Gemeinschaften als wesentlich an, um die Akzeptanz klimabezogener Maßnahmen zu erhöhen. Herkömmliche Strategien, die sich an diese Zielgruppen richten, können jedoch häufig keinen Perspektiven- und Handlungswechsel herbeiführen. Als vielversprechender Ansatzpunkt kann aber die Konfrontation der lokalen Bevölkerung mit klimarelevanten Bedrohungen in ihrer direkten Umgebung klimabezogene Vorurteile bekämpfen und transformative Lernprozesse in Gang setzen.

In diesem Projekt untersuchen wir auf der Grundlage von vorhandenem Wissen und praktischen Erfahrungen aus verschiedenen Disziplinen, wie das Erweitern der Perspektiven auf einer Mikroebene Maßnahmen auslösen kann und wie diese Art des Lernens politische Bottom-up-getriebene Entscheidungen fördern kann. Im Kern unseres Ansatzes werden wir anhand von konkreten Fällen in verschiedenen Ländern und Kontexten untersuchen, wie auf Nachbarschaftsebene durch neuartige Lern- und Austauschprozesse neue Perspektiven und Lösungen für bestehende lokale klimarelevante Probleme entwickelt werden können. Bei der Ausgestaltung dieses Lernansatzes werden wir ungewöhnliche, kreative thematische Interventionsimpulse setzen, um Nachbarschaften nicht nur mit Fakten zu versorgen, sondern auch ihre Emotionen und Einstellungen anzusprechen. Wir werden lokales Wissen nutzen, akzeptierte Normen in Frage stellen, den kulturellen Hintergrund von Energiepraktiken erforschen und die gemeinsame Schaffung von Kulturen/Narrativen des Wandels anregen. Dieser Lernprozess auf der Mikroebene ermöglicht ein besseres Verständnis der Systemdynamik einer Gesellschaft auf dieser Ebene, was das Bewusstsein für den Klimawandel und die Entscheidungsfindung im Transformationsprozess betrifft.

Ergebnisse auf drei Ebenen werden erwartet: Erstens auf der Ebene der konkreten Fälle in den Nachbarschaften eine Veränderung der Perspektiven und/oder der Entscheidungsfindung ; zweitens eine allgemeine übertragbare Methodik zur Anregung solcher Prozesse in anderen Nachbarschaften; drittens, für die Mikro- und Mesoebene bürgerorientierter Politikgestaltung, eine Reihe von best practice Empfehlungen, die in das Wissen nach der COP21 einfließen sollen.

Abstract



The IPPC report on global warming of 1.5 degree sees bottom-up initiatives by individuals and communities as essential to increase acceptance of climate related actions. However, conventional strategies addressing these target groups often fail to provoke a change in perspectives and actions. As promising point of entrance, confronting local people with climate relevant threats in their direct surroundings may tackle climate related prejudices and initiate transformative learning processes.

In this project we investigate, at the basis of existing knowledge and practical experience from various disciplines, how broadening the perspective at a systemic micro-level may trigger action and how this kind of learning may encourage political bottom-up driven decisions. At the core of our approach, we will use cases in different countries and contexts to explore how, at neighborhood level, new perspectives and solutions for existing local climate-relevant problems can be developed via novel learning and exchange processes. In the design of this learning approach, we will set unusual, creative thematic intervention impulses to provide neighborhoods not only with facts but to trigger their emotions and attitudes. We will use local knowledge, challenge accepted norms, explore the cultural background of energy practices and stimulate the co-creation of cultures/narratives of change. This learning process at micro level allows a better understanding of systems dynamics of a society at this level, in terms of climate change awareness and decision making in the transforming process.

The outcome will provide results at three levels: First, an effective change in perspectives and/or decision making at the level of the neighborhood cases; second, a generic transferable methodology for stimulating such processes in other neighborhoods; third, a set of best practice recommendations for the micro- and meso-level of people-oriented policy making to be fed into the post-COP21 knowledge.