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CoCreationMethods

Developing innovative Co-Creation methods for future and emergent technologies and services

Programm / Ausschreibung FORPA, Forschungspartnerschaften NATS/Ö-Fonds, FORPA OEF2019 Status laufend
Projektstart 01.08.2020 Projektende 31.01.2024
Zeitraum 2020 - 2024 Projektlaufzeit 42 Monate
Keywords Emerging Industrial Technologies, Development of CoCreation Methods, User Innovation Strategies, novel User Integration, Experience Business Transformation

Projektbeschreibung

In den letzten Jahren hat die Herangehensweise von Co-Creation als Business- und Forschungsstrategie zunehmend an Beliebtheit gewonnen. Mithilfe der Methode können Informationsasymmetrien zwischen Firmen/Forschern und Nutzern aufgelöst werden, indem die Nutzer eine proaktive Rolle in der Entwicklung von neuen Produkten und Technologien übernehmen. Open Innovation kann dadurch in vielen Sektoren erzielt werden, da die Nutzerbedürfnisse klarer und einfacher zu transferieren sind.

In der Entwicklung von künftigen und neu entstehenden Technologien (Future and Emerging Technologies – FETs) wie Augmented Reality oder künstlicher Intelligenz hat Co-Creation das Potenzial, die Erstellung von Dienstleistungen und Produkten zu unterstützen. Jedoch wurde gerade im FET-Bereich Co-Creation bislang nur unzureichend erforscht. Daher ist es eines der Hauptziele, neue Co-Creation-Methoden für die Entwicklung von FETs zu erarbeiten. Ein Ergebnis des Projekts werden somit neue, empirisch validierte Co-Creation-Methoden sein, die den gesamten Entwicklungsprozess lenken. Die Methoden werden außerdem in neuen Use Cases angewendet werden, um Innovation in z.B. Umweltforschung, im Polizeivollzugsdienst oder in der Notfallhilfe anzutreiben, wodurch individueller, gesellschaftlicher und Marktwandel herbeigeführt wird.

Ein weiteres Ziel des Projekts ist die Stärkung der methodologischen Sorgfältigkeit von Co-Creation, indem z.B. Durchführung und Evaluierung von Co-Creation formalisiert werden, da diese Prozesse bisher oft nicht ausreichend präzise beschrieben sind. Daher wird im Laufe des Projekts ein Leitfaden erstellt, der die Moderation von Co-Creation-Aktivitäten in vordefinierten Use Cases unterstützt und vereinfacht.
Außerdem ist die strategische Auswirkung und Praktikabilität von Co-Creation in bestehenden konzeptuellen Modellen nicht hinreichend thematisieren. Dies ist jedoch bei der Bestimmung von Forschungs- und Designaktivitäten im Entwicklungsprozess ein wichtiger Faktor. Daher werden existierende Modelle analysiert und expandiert werden. Das neue Modell wird Co-Creation-Methoden in Aspekten der Praktikabilität, Nützlichkeit für verschiedene Technologien und Sektoren, sowie der strategischen Ergebnisse und Effekte evaluieren können.

Der geplante Leitfaden sowie das Modell wird die Zugänglichkeit und Gebrauchstauglichkeit von Co-Creation erhöhen, wodurch menschzentriertes Design für Industrie und Forschung erleichtert wird. Dies kann insgesamt die positive Haltung gegenüber Nutzerzentriertheit verstärken und Open Innovation begünstigen.