Scoot&Ride
Kleinstfahrzeuge als Katalysator zur Verlagerung von Alltagswegen auf den Umweltverbund
Programm / Ausschreibung | Mobilität der Zukunft, Mobilität der Zukunft, MdZ - 12. Ausschreibung (2018) | Status | abgeschlossen |
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Projektstart | 01.10.2019 | Projektende | 31.12.2021 |
Zeitraum | 2019 - 2021 | Projektlaufzeit | 27 Monate |
Keywords | Kleinstfahrzeug; Verkehrsverlagerung; Wirkungsabschätzung; Handlungsempfehlungen; Maßnahmenkatalog; |
Projektbeschreibung
Ausgangssituation und Motivation
Regelmäßig dringen neue Trendgeräte auf den Markt, welche vom Handel unterschiedlich forciert und beworben werden. Einzelne Geräte werden von Konsument/innen stark angenommen, schaffen eine langfristige Etablierung und werden zum Alltagsverkehrsmittel (vgl. Inline Skates, Micro-Scooter), andere sind nach wenigen Verkaufssaisonen wieder vom Markt verschwunden. In den letzten Jahren sind verstärkt e-Kleinstfahrzeuge erhältlich (z.B. Hoverboards, E-Scooter, Longboards, Segways, Monowheels etc.), wobei auch hier die ersten Typen wie z.B. Segways bereits wieder größtenteils verschwunden sind. Mit dem zunehmenden Auftreten von Kleinstfahrzeugen, ergeben sich auf jeden Fall neue Herausforderungen an die Verkehrsplanung.
Das Potenzial von (durch Muskelkraft oder elektrisch betriebenen) Kleinstfahrzeugen entfaltet sich in mindestens drei verschiedenen Ausprägungen:
• In Kombination mit dem ÖV, da die „letzte Meile“ bei Alltagswegen mit diesen Fahrzeugen rasch zurückgelegt werden kann und somit eine attraktive Alternative zum Pkw entsteht.
• Als Ersatz für kurze Pkw- bzw. auch ÖV-Fahrten, da auf diesen Wegen die Kleinstfahrzeuge durchaus konkurrenzfähig sind.
• Zusätzlich ergibt sich durch eine Erweiterung von Erreichbarkeiten auf ursprünglichen Fußwegen (größerer Aktivitätsradius) ein positiver Effekt auf aktive Mobilitätsformen.
Das vorliegende Projekt legt den Fokus aus diesem Grund auf die Untersuchung des Potenzials von Kleinstfahrzeugen zur Verkehrsverlagerung in der Alltagmobilität.
Zielsetzung und Ergebnisse
Im Rahmen des Projekts sollen mögliche angebots- bzw. nachfrageseitige Maßnahmen zur Attraktivierung von (durch Muskelkraft oder elektrisch betriebenen) Kleinstfahrzeugen aufzeigen, so dass diese als Katalysator zur Verlagerung von Alltags-wegen auf den Umweltverbund wirken können. Betrachtet werden dabei alle tragbaren Fahrzeuge zur FußgängerInnenunterstützung, welche in Österreich rechtlich als Fahrräder oder fahrzeugähnliches Spielzeug gelten.
Die entwickelten Maßnahmen sollen dabei helfen, das Potential der Kleinstfahrzeuge in Hinblick auf einen Modal Shift hin zu nachhaltigen Verkehrssystemen auszuschöpfen.
Im Projekt Scoot&Ride werden daher folgende Kernergebnisse angestrebt:
• Wirkungsabschätzung der Nutzung von (durch Muskelkraft oder elektrisch betriebene) Kleinstfahrzeugen anhand verkehrliche Kennzahlen
• Entwicklung von Handlungsempfehlungen, Maßnahmenkatalogen, etc. so dass die relevanten StakeholderInnen den Trend von Kleinstfahrzeugen in zukünftigen Planungen entsprechend berücksichtigen zu können
Abstract
Background and motivation
Novel trend devices supporting mobility are routinely brought to the market and promoted by retail to various extends. Some devices are widely accepted by the consumers and successfully turn to regular mobility aids (e.g. inline skates, micro scooters); others disappear after only a short sales period from the market. The last years have seen an increasing supply of electric micro vehicles (e.g. Hoverboards, e-scooters, Longboards, Segways, Monowheels), with the earliest of them, e.g. Segways, already starting to vanish again from the market. However, the increasing supply of micro vehicles remains to pose new challenges to transport planning.
The potential of (man-powered or electric-powered) micro vehicles shows in at least three aspects:
• In combination with public transport, as the “last mile” can easily be travelled supported by these devices, hence providing an attractive alternative.
• By replacing short trips by car or public transport, as micro vehicles provide an effective alternative.
• In addition, as walking distances are increased by using supportive micro devices, the active modes of transport are enhanced by a wider activity range.
Therefore, the planned project focuses on exploring the potential of micro vehicles of modal shifts in everyday mobility routines.
Objectives and results
The project explores the potential of measures regarding both the supply and demand side for enhancing the use of (man-powered or electric-powered) micro vehicles to foster their role as facilitator for modal shifts of everyday routes to sustainable alternatives. All portable devices supporting pedestrians which are considered as bicycles or vehicle-type toys by Austrian law are regarded in the study.
The developed measures are expected to tackle the full potential of micro vehicles initiating modal shifts to sustainable alternatives.
In this regard, the project Scoot&Ride strives to achieve the following key results:
• An impact assessment of man-powered or electric-powered) micro vehicle usage described by mobility indicators
• The development of recommended actions, measure catalogues, etc. to adequately consider future trends of micro vehicles in the planning processes of stakeholders in and outside of the project consortium