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EDC-Projekt

Erforschung alternativer Produktionsmethoden zur Reduktion des Einsatzes endokriner Disruptoren im Obst- und Gemüsebau

Programm / Ausschreibung BASIS, Basisprogramm, Budgetjahr 2017 Status abgeschlossen
Projektstart 01.04.2017 Projektende 31.03.2018
Zeitraum 2017 - 2018 Projektlaufzeit 12 Monate
Keywords

Projektbeschreibung

In den letzten Jahren mehren sich die wissenschaftlichen Studien zur hormonellen Wirksamkeit von Chemikalien (EDC = endocrin disrupting chemical). Unter anderem wurden bestimmte Pestizidwirkstoffe identifiziert, die zu den Endokrinen Disruptoren zählen und in der österreichischen Landwirtschaft großflächig eingesetzt werden.

Ziel des Projekts ist es, mittels alternativer, in der integrierten Produktion bisher nicht etablierter Methoden, eine Reduktion des Einsatzes von endokrin wirksamen Pestiziden zu erzielen. Als Beispielprodukte für die Obst- und Gemüseproduktion werden und Äpfel und Häuptelsalat herangezogen.

Ansätze zur Zielerreichung:

1. Entwicklung von ganzheitlichen Pflanzenschutzstrategien für die Produktion von Äpfeln und Salat, mit drastisch reduziertem Einsatz von EDCs bzw. gänzlich ohne EDCs.

2. Feldversuche bei Salat und Äpfeln mit alternativen, umweltschonenden Pflanzenhilfsmitteln, biologischen Pflanzenschutzmitteln und biotechnischen Methoden zur Substituierung von endokrinen Disruptoren.

3. Optimierung und Risikominimierung der Heißwasserdusche von Äpfeln zur Bekämpfung von Lagerfäulen, abgestimmt auf die wichtigsten österreichischen IP-Apfelsorten. Verschiedene Apfelsorten reagieren unterschiedlich auf die Heißwasserbehandlung und Erfahrungen mit konventionellen Sorten gibt es erst wenige.

4. Laboranalytische Erforschung der Wirkungsweise der Heißwasserbehandlung in Abstimmung mit einem Forscherteam aus Deutschland

5. Identifikation der virulenten Rhizoctonia-Anastomosegruppen an Häuptelsalat in Österreich

6. Erstellung von Kosten/Nutzen-Bilanzen zur Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit für Obst- und GemüseproduzentInnen unter Berücksichtigung der alternativen Produktionsmethoden.