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GreisslerPLUS

GreisslerPLUS_Schneebergland

Programm / Ausschreibung benefit, Demogr. Wandel, 2. Ausschreibung benefit Modell 2015 Status abgeschlossen
Projektstart 01.01.2017 Projektende 31.12.2018
Zeitraum 2017 - 2018 Projektlaufzeit 24 Monate
Keywords IKT, Schneebergland, Greissler, Nahversorgung, Soziales

Projektbeschreibung

Die Versorgung mit Waren des täglichen Bedarfs stellt für alle Menschen ein Grundbedürfnis dar. Besonders im ländlichen Raum ist die Versorgung mit diesen Gütern zunehmends schwieriger. Große Warenketten siedeln sich nur in größeren Gemeinden an, kleine lokale NahversorgerInnen können nicht mehr überleben. Besonders für ältere und weniger mobile Menschen gefährdet diese Entwicklung die Versorgung. Gibt es kein Geschäft mehr im Ort, müssen weitere Strecken für den Einkauf zurückgelegt werden – oder der Einkauf gänzlich von jemand anderem übernommen werden. Ältere und mobilitätseingeschränkte Personen verlieren damit die Möglichkeit weiterhin für sich selbst zu sorgen und auch im Alter ein selbständiges und unabhängiges Leben zu führen. Neben der Versorgung mit Waren des täglichen Bedarfs geht gleichzeitig auch die soziale Funktion der lokalen NahversorgerInnen, als Treffpunkt und Austauschmöglichkeit, verloren und ist für ältere und mobilitätseingeschränkte Menschen nicht mehr zugänglich.
In der Kleinregion Schneebergland versucht man derzeit mit dem ETZ-Forschungsprojekt „Active Ageing“ die Möglichkeiten des aktiven Alterns in verschiedenen Lebensbereichen in der Region darzustellen. Teil dieses Projekt ist auch die Erhebung der Nahversorgungsstruktur in den Gemeinden bzw. der Region und sich daraus ergebender Versorgungslücken. Diese ergeben sich insbesondere in den stark dispers verteilten Gemeinden, welche auch von der Altersstruktur tendenziell älter sind.
Ziel des Projekts „GreisslerPLUS“ ist es nun, dieser Herausforderung mit einer IKT-Plattform zur Nahversorgung in der Kleinregion Schneebergland entgegen zu kommen und eine funktionsfähige IKT-Plattform zur Verknüpfung von NahversorgerInnen, lokalen ProduzentInnen und KonsumentInnen unter Rücksichtnahme auf lokale/regionale Bedürfnisse und Gegebenheiten zu entwickeln. Kern des Projektes ist eine kooperative Entwicklung, in die einerseits das Konsortium und andererseits KonsumentInnen und lokale AnbieterInnen eingebunden sind. In einem ersten Schritt werden daher Workshops mit den verschiedenen Zielgruppen der Plattform durchgeführt um eine Bedürfnismatrix und einen Kriterienkatalog zu erstellen, der vorgibt, welche Anforderungen potentielle NutzerInnen an die Plattform stellen.
Die technische Umsetzung der IKT-Plattform erfolgt inklusive eines Testbetriebes. Hierfür eine umfassende Prozessbegleitung durch das Projektteam, die den NutzerInnen die Scheu vor neuen Techniken nehmen soll und sie in der Anwendung, insbesondere in den ersten Testphasen, unterstützen kann.
Am Ende des Projekts steht eine marktreife IKT-Plattform zur Verbesserung der Nahversorgung in ländlichen Gebieten mit Fokus auf ältere und mobilitätseingeschränkte Personen inkl. Businessmodell und der Einbindung der lokalen NutzerInnen sowie weiterer lokaler und regionaler Stakeholder.

Abstract

The supply with daily consumer goods is a basic need of all people. Especially in rural areas, the supply with these goods proofs to be increasingly difficult. Big grocery companies are settling in larger communities, small local suppliers can no longer survive. . Especially for older and less mobile people this development exacerbates both the supply as well as the social function of local amenities. If there are no local suppliers, longer distances have to be covered to get to a grocery store, or even worse, grocery shopping has to be done by someone else altogether. Older and disabled people thus lose the opportunity to continue to care for themselves and to live an independent life. In addition to the supply of daily consumer goods, the social function of local grocery stores are lost as well to elderly or immobile people.
In the Kleinregion Schneebergland the ETZ research project “active ageing” currently tries to display various possibilities of active ageing within the region. Part of the project is the analysis of local suppliers and grocery stores to identify shortages in supply. These arise in particular in the highly disperse communities which also tend to be older in demographics.
The aim of the project "eMarket_65plus"is, to come up with an ICT platform for local supply within the pilot region Schneebergland to meet this challenge of rural areas and link local producers and consumers and meet regional needs. Core of the project is a cooperative development including the consortium as well as local consumers and suppliers.
The first step will include workshops with the different target groups of the ICT platform to create a list of criteria and a matrix of needs, to represent the requirements of potential users towards the ICT platform.
The technical implementation of the ICT includes a test mode, which is backed by comprehensive process support carried out by the project team. This will mitigate users fears of new technologies and can assist in the application and use, especially in the first test phases.
At the end of the project stands a marketable ICT platform to improve the local supply in rural areas with a focus on older and disabled people including a business model and the involvement of local users as well as other local and regional stakeholders.