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Measure up!

Die Vermessung der Welt

Programm / Ausschreibung Talente, Talente regional, Talente regional 2015 Status abgeschlossen
Projektstart 01.08.2016 Projektende 31.07.2018
Zeitraum 2016 - 2018 Projektlaufzeit 24 Monate
Keywords

Projektbeschreibung

Im Projekt Measure up! wurden gezielt Schulen mit einem überdurchschnittlich hohen Anteil von Kindern mit Migrationshintergrund für eine Zusammenarbeit gewonnen. Kinder und Jugendliche, vor allem auch Mädchen, möglichst früh für Technik und Naturwissenschaft zu begeistern und somit ihr Berufswahlspektrum zu vergrößern, ist Hauptziel des Projektes. Dazu werden die SchülerInnen an die Technische Universität Graz eingeladen, wo sie selbst in die Rolle von ForscherInnen schlüpfen und an unterschiedlichen Instituten wissenschaftliche Arbeitstechniken zum Thema Messtechnik erlernen und erfahren. Wie sich das Bild von ForscherInnen bei den Kindern und Jugendlichen nach dem Besuch der Technischen Universität geändert hat, wird mittels „Draw a Scientist“-Test überprüft.
In Schulprojekten wird das Gelernte vertieft. Zusammenhänge zwischen den theoretischen Konzepten und der Umsetzung in innovativen Unternehmen der Region wird bei Unternehmensbesuchen hergestellt. Im Austausch mit TechnikerInnen erfahren die SchülerInnen mehr über zukunftsträchtige Berufsfelder und Karrieremöglichkeiten. Die Unternehmen nutzen die Chance, Kindern und Jugendlichen einen Einblick in die Arbeitswelt in einem technisch-wissenschaftlichen, innovativen Umfeld zu gewähren. Mittels „Hands on“-Prinzip experimentieren die SchülerInnen mit Messmethoden, lösen Business Cases und arbeiten an Zukunftsvisionen. Die Oberstufenklassen erarbeiten in weiterer Folge ein Konzept, um ihr gesammeltes Wissen an jüngere Kinder weiterzugeben. Im Rahmen eines Workshop-Tages findet dieser Wissensaustausch statt.
Am Beginn des Projektes erarbeiten alle ProjektpartnerInnen ein gemeinsames Verständnis von interkultureller Kompetenz, Role Models mit Migrationshintergrund arbeiten mit den SchülerInnen und erzählen „ihre Geschichte“. Die Gender-Perspektive wird im Projekt laufend eingenommen. Gender-ExpertInnen arbeiten gemeinsam mit den ProjektpartnerInnen an Unterrichtskonzepten bzw. an der kindgerechten Darstellung der Unternehmen. PädagogInnen erhalten eine Zusatz-Qualifizierung und erarbeiten in Workshops innovative Unterrichtskonzepte, das Thema „Selbstmanagement für PädagogInnen“ rundet die Ausbildungsreihe ab.
Vom gemeinsamen Workshop zu interkulturelle Kompetenz über den Erlebnis-Tag „Jüngere lernen von Älteren“ bis hin zur Abschlussveranstaltung haben Bildungseinrichtungen, Unternehmen und die Technische Universität Graz während der zweijährigen Projektdauer ausreichend Gelegenheit, um sich zu vernetzen und Kooperationen nachhaltig zu verankern.